BL Kuriositäten

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    • Kevin Kuranyi, der “Halbstunden-Nichtschalker”

      Das Länderspiel Deutschland gegen Norwegen war gerade damit beschäftigt, tausende Fußballfans zum Einschlafen zu bringen, als eine Meldung auf der offiziellen Webpräsenz vom FC Schalke 04 für hektische Betriebsamkeit in den Online-Redaktionen der Boulevardzeitungen sorgte.

      Eine Eilmeldung verkündete die sofortige Trennung von Kevin Kuranyi. Nachfolgend der genaue Wortlaut:

      “In einer außerplanmässigen Sondersitzung der Vereinsführung wurde heute entschieden, dass Kevin Kuranyi von seinen vertraglichen Pflichten gegenüber Schalke 04 bis auf weiteres befreit wird. Nach medienwirksamen und für den Verein untragbaren Äußerungen von Kevin gegen die Mannschaft war eine Freigabe unausweichlich. Seitens der Vereinsführung und engen Vertrauen Kevins wurden alle Bemühungen unternommen um einer Fortsetzung bei Schalke nicht im Wege zu stehen. Alle sogearteten Versuche sind gescheitert. Um die Mannschaft vor einem weiteren Imageverlust zu schützen, und die Stimmung im Verein nicht länger zu belasten, wird Kevin jetzt bedingungslos aus seinem Vertrag entlassen. Über die weiteren Pläne von Kevin und eine Ablöse von einem neuen Verein ist uns noch nichts bekannt. Kevin wird sich dazu aber noch gesondert an die Presse wenden. Uns verlässt ein ausgezeichneter Spieler der ein grosses Loch im Kader unserer Mannschaft hinterlässt, trotzdem schauen wir hoffnungsvoll in die Zukunft und freuen uns auf neue Herausforderungen und neue Gesichter im Verein.”


      Screenshots der Website-Meldung:

      img3.imagebanana.com/img/25s32xcc/Untitled.jpg

      abload.de/img/schalke01rb.jpg

      Und? Fällt was auf? Die Meldung klingt unprofessionell und beinhaltet Rechtschreibfehler. Als verantwortungsvoller BILD-Journalist denkt man nun natürlich daran, dass nach Managementfehlern auch Rechtschreibfehler wohl nichts Besonderes auf Schalke seien. Und wahrscheinlich war der Online-Redakteur der Schalker Homepage hibbelig und aufgeregt, als er von der Kuranyi-Trennung erfuhr. Schalke, so richtig menschlich. Im Boulevardjournalismus kann man sich gewollte Schlagzeilen so schön reden, dass selbst die Werder-Verantwortlichen dagegen nach schlechten Leistungen mit ihren „wir haben gute Ansätze gezeigt“ wie Amateure wirken.

      Und so berichteten die „Wir bringen alles als Erste“-Journalisten gleich mal auf der Startseite mit „Bundesliga-Hammer! Schalke feuert Kuranyi“.

      Link zum Screenshot:

      img145.imageshack.us/img145/...lagzeilegw3.jpg

      Auch eine Kurzmeldung wurde schnell verfasst, die eine halbe Stunde später wieder verschwand.

      img2.abload.de/img/bildswwf.jpg

      Verwaiste” Telegramm-Seite”:

      bild.de/BILD/news/telegr...xt=7372974.html

      Auch Bundesliga.de übernahm die Meldung ungeprüft:

      img213.imageshack.us/img213/...ndesligade9.jpg

      Was war passiert? Hacker hatten die Schalker Vereinshomepage gehackt und ihre Liebe zu Super-Keffin ausgelebt. Als die BILD-Redaktion bei den Schalker Verantwortlichen nachfragte, waren diese zwar erst erstaunt, aber zumindest clever genug, die Seite umgehend vom Netz zu nehmen. Aber bevor dies geschah, konnte ich einen Screenshot (img22.imageshack.us/img22/28...ewebsiteoz3.jpg) machen, der zeigt: es handelte sich bei der Sicherheitslücke auf der Seite um das gleiche Problem, das auch schon einen Hackerangriff auf die Homepage von Wolfgang Schäuble ermöglichte. „Typo 3“ - eine Software (Open-Source Content-Management-System) mit der beide Websites erzeugt werden. Kurze Zeit später war schalke04.de nicht mehr erreichbar.

      Es folgte in Halbzeit Zwei des Länderspiels ein hektisches Artikel-Löschen seitens der Onlinemedien. BILD & Co rudern mittlerweile zurück (bild.de/BILD/news/telegr...xt=7373426.html ) und werden die Tage mit Sicherheit mit Kevin Kuranyi sprechen - sowie den Schalker Verantwortlichen, Wolfgang Schäuble, einigen vermeintlichen Hackern (inkl. Foto mit schwarzem Balken vor den Augen), Schalke- und Dortmundfans und natürlich irgendwelchen Asiaten, die einen Server betreiben, der einen Internetanschluss hat, der vom gleichen Monteur angeschlossen wurde wie der Computer des Managers von den Urawa Red Diamonds. Zusammenhang unklar? Macht nichts, BILD bastelt daraus einen „exklusiven Vertragsabschluss“ von Urawa mit Kuranyi, der „von langer Hand geplant“ wurde.

      Während Kevin Kuranyi sich nun Gedanken darüber macht, ob er im Sommer nicht tatsächlich wechseln sollte, nachdem ihn vermeintliche Fans schon via Hackerangriff von Schalke wegschreiben, wird das Schalker Fanlager in drei Gruppen gespalten sein. Ein Drittel wird über die Sicherheitslücke der Homepage meckern. Ein Drittel lacht sich über den Scherz noch morgen früh auf der Arbeit kaputt, wenn dann unter Tage von „dem Hacker sein Scherz mit dem Keffin“ erzählt wird. Und das letzte Drittel sitzt mit Stoffdecke auf der Couch, hat Kerzen angezündet und drückt jede Minute auf der Schalke-Website auf F5 und hofft, dass es sich eben nicht um einen Hackerangriff sondern um die Wahrheit handelt.

      „Ein Leben lang keine Schale in der Hand“? Wohl eher „Während Deutschland auf dem Platz verkackt, wird die Schalke-Seite gehackt“. Oder kurz und knackig für die Kuranyi-Freunde: „Nationalmannschaft hat die erste Halbzeit verpennt, Schalke sich derweil von Keffin getrennt“. Und wer es böse mag: 2001 war Schalke für wenige Minuten deutscher Meister, 2009 waren sie für eine halbe Stunde Kevin Kuranyi los.

      In dem Sinne, lieber Keffin: Lebenslang Blau-Weiß! Oder eben so lange Blau-Weiß bis Schalke04.de was Anderes bekannt gibt… Wir halten Dich auf dem Laufenden!


      blog.worum.org/?p=93&cpage=1#comment-15

      :D War toll gestern.
    • Die Bundesliga auf halblegalen Internetseiten
      Gooooooool in Cottbus

      Früher gab es genau drei Möglichkeiten, das Spiel seines Heimatvereins zu verfolgen. Man konnte ins Stadion gehen, Radio hören oder auf die Sportschau warten. Philipp Köster über die Bundesliga auf halblegalen Internetseiten.

      Der letzte Schrei: die Bundesliga auf obskuren asiatischen oder neufundländischen Internetseiten angucken. Das funktioniert, weil sämtliche Bundesligaspiele ja auch ins Ausland übertragen werden und Leute in Übersee das dortige Bild ins Netz stellen.

      Das ist, soweit ich weiß, allenfalls halblegal, ich habe deshalb am letzten Samstag nur ganz kurz, also ungefähr 90 Minuten lang, hingeschaut. Das Bild des kanadischen Anbieters war allerdings miserabel und der gelangweilte Kommentator referierte nebenher Ergebnisse von unterklassigen Pferdewetten aus Großbritannien. Was ich noch merkwürdiger fand: Hinterher diskutierte ein nordamerikanisches Expertenteam über die Bundesliga. Und wovon die alles Ahnung hatten: Verletzte beim FC Bayern, Chaos auf Schalke, Trauer in Karlsruhe und in Berlin tanzt der Manager. Noch bizarrer ist allerdings, wenn man sich in südamerikanische Kanäle einwählt. Deren heißblütige Kommentatoren feiern auch eher unspektakuläre Tore von Cottbus oder Bielefeld mit einem »Gooooooool«, das erst nach 15 Minuten endet, weil der Kommentator wegen akuter Luftnot intubiert werden musste. Was kommt als Nächstes? Bundesliga auf äthiopischem Sender mit rumänischem Kommentator, der schottische Pferdewetten verliest? Am besten, man geht samstags doch wieder ins Stadion.

      11freunde.de/bundesligen/11877…c23efeb08f0ebe5b8ac0e7a97

      kommt mir bekannt vor. Nur, dass wir nicht so einfach wieder ins Stadion gehen können..^^

      DonFilippo schrieb:

      cn313 dallo hat immer recht


    • REWAG dreht Jahn Regensburg den Strom ab

      Beim SSV Jahn Regensburg gingen am Mittwoch um 10 Uhr die Lichter aus. Der städtische Energieversorger Rewag stellte dem Fußball-Drittligisten den Strom ab. Ob im Jahn-Stadion, in der Geschäftsstelle oder an den Trainingsplätzen am Kaulbachweg und Weinweg – es funktionierten weder Telefonanlage, Duschen, Stadionuhr, etc. Als Grund für den Schritt führt der Energieversorger in einer Presseerklärung ausstehende Vorauszahlungen in fünfstelliger Höhe auf, die der Jahn bis spätestens gestern hätte begleichen sollen. Eigentlich wäre die Summe schon am 13. März fällig gewesen, durch mithilfe von Oberbürgermeister Hans Schaidinger hatte der Verein einen Zahlungsaufschub bis 24. März erreicht. Bis dahin sollten zumindest 10 000 Euro bezahlt werden.

      Manfred Kraml, Vizepräsident des SSV Jahn hat wenig Verständnis für die Maßnahme. Er verwies auf einer Pressekonferenz darauf, dass der Jahn rückständige Zahlungen in Höhe von 21 000 Euro in der ersten Märzwoche bezahlt habe. Der von der Rewag nun geforderten Vorauszahlung von 30 000 Euro „konnten wir aufgrund anstehender Gehaltszahlungen nicht nachkommen“, sagte Kraml. Der Verein hat laut Kraml angeboten, eine zum 3. April fällige Rechnung über 2500 Euro zu bezahlen. Das habe die Rewag abgelehnt und den Strom gesperrt. Kraml sieht den Spielbetrieb „akut gefährdet“. Dabei steht am Samstag eigentlich das Ostbayern-Derby gegen Wacker Burghausen an.

      „So etwas gibt es nirgendwo, dass eine städtische Tochterfirma dem heimischen Verein das abverlangt“, sagt Jahn-Präsident Franz Nerb. Das sei für ihn ein Rücktrittsgrund, falls man auf die Vorauskasse bestehen würde, drohte der Präsident.

      Der Regensburger OB reagierte enttäuscht auf die Haltung des Vereins. „Meine Geduld mit dem SSV Jahn ist zwar grenzenlos, aber irgendwann kann auch ich nur noch den Kopf schütteln“, sagte Schaidinger. Er könne die Maßnahme der Rewag nicht kritisieren. Die goldenen Brücken, die er dem Jahn gebaut habe, habe dieser nicht genutzt. Laut Rewag-Sprecher Bergbauer wird der Strom erst dann wieder fließen, wenn der Verein seinen finanziellen Verpflichtungen nachgekommen ist.

      Seit 2005 soll der Jahn fast 300 Mahnungen von dem Energieversorger erhalten haben und 48 Mal kurz vor einer Stromsperrung gestanden sein. „Irgendwann ist das Maß voll“, sagte Unternehmenssprecher Ludwig Bergbauer. Der Jahn sei auch nicht bereit gewesen, Sicherheitsleistungen zu geben. Die Rewag betonte, „dass ein Fußballverein, auch wenn es ein Traditionsverein ist, nicht mit anderem Maß gemessen werden kann als andere Kunden“.

      Nach der -Mittwochs-Trainingseinheit musste Trainer Markus Weinzierl mit seinen Spielern ins Westbad fahren, um dort duschen zu können.

      Quelle: donau.de


      dazu sollte man vll auch Folgendes wissen: zwischen dem Jahn und der Stadt herrscht seit Jahren ein heftiger Streit über den Bau eines neuen Fußballstadions. Bisher wurde das Jahnstadion maximal nachgebessert, wenn es die DFB-Statuten nicht anders zuließen. Heuer verkündete der OB für alle sehr überraschend, dass ein Grundstück gefunden sei und der Bau im Prinzip nur noch eine Frage der Zeit ist. Wenn der Jahn jetzt den Spielbetrieb einstellen muss, würde sich die Stadionfrage von ganz allein beantworten, die Stadt und der OB wären fein raus, weil ja prinzipiell alles mit rechten Dingen zugeht.
      Achja, Regensburg nennt sich auch gerne "Sportstadt". Zumindest kommt der deutsche Baseballmeister aus der Stadt an der Donau....

      Edit: inzwischen fließt der Strom wieder, siehe hier
      "OVUNQUE TU SARAI......"
      S.P.Q.R.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Tottelino ()

    • Sie werden definitiv weg von der Serie A bleiben, denn man möchte nur diesen dreckigen Podolski und damit sein erstes Heimspiel seit seiner Rückkehr feiern. Sogar Schumacher hat zehntausend Euro für seine Rückkehr zugesteuert, was hat aber Podolski getan?`Bisschen sein Gehalt gekürzt, wow. Hätte er unbedingt zurück zu FC Köln gewollt, hätte er sein Gehalt geopfert. Dreckiger Söldner. Siehe Wichniarek, kauft sich auch zum Großteil selbst von Bielefeld frei, damit er wieder in Hertha versagen kann, aber es ist sein Wunsch gewesen und dafür tat er auch was. Aber sorry, Podolski ist ja der Messias von Köln. In 2 Jahren spielen sie CL.