BL Kuriositäten

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    • soo, um hier mal klar zu stellen, dass Lehmann ziemlich allein mit seiner Meinung da steht und Deutschland als weniger als schlechten Verlierer da stehen lässt (was aber bestimmt einigen hier nicht gefällt, da sie Deutschland ja allzu gern in der Rolle des "Bösen" sehen, und Lehmanns Aussagen natürlich Wasser auf deren Mühlen war):

      11freunde.de/newsticker/113331…c1ff7174790db288b07ed9afe

      DonFilippo schrieb:

      cn313 dallo hat immer recht

    • Eliseo schrieb:

      Dallo schrieb:

      (was aber bestimmt einigen hier nicht gefällt, da sie Deutschland ja allzu gern in der Rolle des "Bösen" sehen, und Lehmanns Aussagen natürlich Wasser auf deren Mühlen war)


      Das glaubst aber auch nur du! :D Andersherum schon eher, aber halten wir es hier mal als einen Fakt fest, dass weder Italien noch Deutschland bösartig sind.


      jaaa...aber du weißt was ich mein, oder?
      hier kommts oft mals so rüber, als wollten alle nur ständig die Schuld bei irgendwelchen Italienern suchen....als Konsequenz aus 06 ...und das is ja soooo unfair und so von den Deutschen blablabla....

      andersrum isses aber auch eben oftmals so: Deutschland hätte 06 nicht gegen Italien rausfliegen dürfen, weil blablaba...

      sollte man alles vergessen...auf beiden Seiten^^

      DonFilippo schrieb:

      cn313 dallo hat immer recht

    • Elf Gräber für Fußballprofis ausgehoben

      In Dresden hat das Fan-Umfeld des Fußball-Drittligisten Dynamo mit einer makaberen Aktion für Empörung gesorgt. Nach der 0:3-Heimniederlage gegen den SC Paderborn am Sonntag hatten sich Fans in der Nacht zum Montag auf das Trainingsgelände des Vereins geschlichen. Sie gruben elf grabähnliche Löcher in den Trainingsplatz und versahen diese mit Holzkreuzen.

      Dynamo Dresden stellte Strafanzeige gegen Unbekannt wegen Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung.

      "Es ist absolut nichts dagegen einzuwenden, wenn Fans ihren berechtigten Unmut über die schlechte Leistung und das Ergebnis kundtun wollen. Aber hier wurde die Grenze erheblich überschritten, das werden wir nicht tolerieren. Zudem haben wir jetzt in dieser angespannten Witterungssituation nochmals deutlich verschlechterte Trainingsbedingungen. Das hilft der Mannschaft in der Vorbereitung auf das nächste Spiel in Stuttgart keineswegs", meinte Dresdens Geschäftsführer Ralf Minge.


      RP-Online

      Da sind ja unsere Eierwerfer nix sagegen.



    • Plädoyer von Bernhard Peters

      Fliegender Wechsel

      Der frühere Hockey-Nationaltrainer Bernhard Peters (48) wurde bundesweit bekannt als Gegenkandidat von Matthias Sammer als DFB-Sportdirektor. Jetzt bringt er seine Ideen erfolgreich in Hoffenheim ein. Hier plädiert er für eine kleine Revolution im Fußball.

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      Will eine kleine Revolution im Fußball: Bernhard Peters.



      Beim DFB wollte man Bernhard Peters nicht als Sportdirektor, weil dem ehemaligen Hockey-Bundestrainer der Stallgeruch der Fußballbranche fehlte. Bei der TSG 1899 Hoffenheim jedoch hat man Peters, der die Hockey-Herren 2002 und 2006 zum WM-Titel geführt hatte, vor zwei Jahren gerade deshalb als Direktor für Sport- und Nachwuchsförderung eingestellt. Seine Anstöße, die Impulse von außen, sind mitverantwortlich dafür, dass der Aufsteiger mit angriffslustigem Kombinationsfußball frischen Wind in die Bundesliga gebracht hat. Nun will Peters den Fußball generell revolutionieren, durch eine radikale Veränderung der Auswechselregel. Hier präsentiert der 48-Jährige seinen Reformvorschlag und erläutert seine Argumente.

      "Ich stelle zur Diskussion, die traditionelle Auswechselregelung abzulösen und ein unbegrenztes Ein- und Auswechseln auch während des laufenden Spiels (Interchanging) im Fußball zu ermöglichen. Es gibt nach meiner Einschätzung und Erfahrung aus dem Hockey viele Vorteile.

      1. Höheres Spieltempo:

      Durch permanente Wechselmöglichkeiten wird es weniger Leerlaufphasen und eine höhere Handlungsdichte geben, selbst in der Schlussphase bleibt das Spiel für den Zuschauer schnell und attraktiv. Gerade Stürmern und Spielern auf anderen laufintensiven Positionen hilft eine kurze Verschnaufpause, um, wieder mit voller Energie, besser zurückkehren zu können.

      2. Weniger Stammplatzdiskussionen:

      Weil nicht nur elf, sondern 18 aktiv am Spiel teilnehmen. Es entwickelt sich eine ganz andere Kaderdynamik und ein besserer Teamgeist. Zwar wird es Unterschiede bei den Spielanteilen geben. Aber leistungsschwächere Spieler gewinnen an Bedeutung, denn sie ermöglichen den Etablierten eine Verschnaufpause. Das Wir-Gefühl des gesamten Kaders wird gefördert, alle sind gefordert, bei den Profis wie im Jugendbereich.

      3. Vorteile für junge Spieler:

      Junge Spieler können besser herangeführt werden, weil sie schneller zu Einsatzzeiten kommen. Rekonvaleszente Spieler werden durch zunächst kurze und stetig steigende Spielanteile schneller eingegliedert als bisher.

      4. Bessere Einflussnahme des Trainers:

      Der Trainer kann mit dem Interchanging taktische Veränderungen viel besser umsetzen und mit einem für kurze Zeit ausgewechselten Spieler taktische Vorgaben ruhig erörtern.

      5. Bessere Entwicklung von Talenten:

      Man kann im Jugendbereich das Interchanging dazu nutzen, um sofort im taktischen Lernen auf eine bessere Lösung aufmerksam zu machen. Diese direkten Informationen durch den Trainer in der kurzen Pause werden vom Spieler besser gespeichert, sind also für seinen Lernfortschritt äußerst hilfreich.

      Ausgeschlossen werden sollte durch das Regelwerk, dass ein Spieler nur zu Freistößen oder Elfmetern eingewechselt werden darf. Es wäre nicht im Sinne des Spiels, wenn ein Spezialist nur für Standardsituationen eingreifen würde.

      Ich bin sicher: Nach einer kurzen Phase der Umgewöhnung schätzen die Spieler diese Regel sehr, die Ein- und Auswechslungen erfolgen an der Mittellinie und sind organisatorisch absolut problemlos."

      Setzt sich Peters Vorschlag vom fliegenden Wechsel durch, dann haben die Leute an der Linie künftig deutlich mehr zu tun.


      Historie des Spielertauschs

      Jahrzehntelang durfte im Fußball überhaupt nicht ausgewechselt werden. In der englischen Liga war von 1965 an die Auswechslung eines verletzten Spielers gestattet. Vier Jahre später wurde von der FIFA offiziell eine Auswechselregel eingeführt, wonach pro Mannschaft zwei Akteure ausgetauscht werden durften.

      Zur Saison 1994/95 wurde die 2+1-Regel eingeführt. Es durfte ein dritter Spieler eingewechselt werden, sofern es sich um den Ersatztorhüter handelte. Seit der Saison 1995/96 gilt die bis heute gültige Regel, wonach grundsätzlich drei Spieler (egal ob Torwart oder Feldspieler) ausgewechselt werden dürfen. In Juniorenligen auf Kreisebene sowie im Altherrenbereich können bis zu vier Spieler aus- und auch wieder eingewechselt werden. Sowohl beim Kleinfeldfußball der jüngsten Junioren (bis D-Jugend) als auch generell in der Halle darf sogar fliegend (ohne Spielpause) gewechselt werden.

      Regeln können nur vom International Football Association Board (IFAB) geändert werden, in dem die FIFA über vier Stimmen und die Verbände des Vereinigten Königreichs (England, Schottland, Wales, Nordirland) über jeweils eine Stimme verfügen. Für eine Regeländerung ist eine Dreiviertel-Mehrheit nötig.


      kicker.de
    • Das Geisterbenefizspiel: SpVgg Bayreuth - Real Madrid
      »Es fand in den Köpfen statt«

      Im ausverkauften Hans-Walter-Wild-Stadion gewann die SpVgg Bayreuth gegen Real Madrid. Ein Traum wurde wahr. Zumindest, wenn man fest daran glaubte. Wir sprachen mit Andreas Bär, Mitglied des Bayreuther Fanclubs »Altstadt-Kult«.




      Andreas Bär, ein Geisterbenefizspiel zwischen Real Madrid und der SpVgg Bayreuth. Wie muss man sich das vorstellen?

      Wie ein ganz normales Fußballspiel, mit Zuschauern im Stadion, einem Schiedsrichterassistenten, der die Linie auf und ab rannte, und einem Stadionsprecher, der das Spiel wie im Radio live kommentierte. Es gab Bier, Glühwein und Würstchen. Was fehlte, waren nur die beiden Mannschaften. Der Sprecher hat das Spiel quasi erfunden. Es fand in den Köpfen statt. Wir Fans haben unser Team bei jedem Angriff, den der Kommentator schilderte, lautstark angefeuert. Und bei dem nichtgegebenen angeblichen Abseitstor unserer Spielvereinigung hat sich der Assistent einiges anhören müssen.


      Wie ging denn die Partie aus?

      In der 98. Minute hat unser Kapitän Marcel Mayr das entscheidende 3:2 gemacht. Es gab einige zweifelhafte Entscheidungen gegen uns. Deshalb hat der Schiedsrichter wohl so lange nachspielen lassen.

      Wie war das Zuschauerinteresse?

      Das Spiel war ausverkauft.

      Ins Hans-Walter-Wild-Stadion passen 20.000 Zuschauer, also mal im Ernst.

      Es waren 152 zahlende und 19.848 fiktive Zuschauer da. Erstere hatten einen Riesenspaß.

      Dabei war der Anlass ernster Natur. Es steht schlecht um die SpVgg Bayreuth. Das Insolvenzverfahren wurde beantragt.

      In der Tat sieht es nicht wirklich gut aus. Wir Fans wollten mit dem Geisterbenefizspiel ein paar Euro sammeln und auf die Situation des Vereins aufmerksam machen. Die Spielvereinigung braucht dringend einen Sponsor, sonst gehen hier die Lichter aus.

      Vor einer Woche gab es auch schon eine spektakuläre Rettungsaktion.


      Stimmt. Unsere Fan-Versteigerung hat für großen Wirbel gesorgt. Ein Aschaffenburger Spediteur bot bei Ebay 1800 Euro dafür, dass wir bei einem Heimspiel der Viktoria sein Team unterstützen. Das haben wir dann auch mit 150 Mann gemacht. An uns lag es sicher nicht, dass Aschaffenburg 0:1 verloren hat. Wir müssen gleich die nächste Aktion starten, waren wir uns danach einig. Ein paar Verrückte kamen auf die Idee mit dem Geisterspiel.

      Warum gerade Real Madrid als Gegner?

      Bayern München und Manchester United waren ebenfalls im Gespräch. Aber Real hat doch auch einen sehr klangvollen Namen. Und wir dachten uns, man könnte Real als Sponsor für die Aktion gewinnen.

      Sie meinen die gleichnamige Supermarkt-Kette?

      Genau. Die Gespräche mit der Real-Führung waren auch erfolgreich. Eigentlich war geplant, dass unser Urgestein Ingo Walther kurz vor Schluss das 3:2 für die Spielvereinigung macht und anschließend der Real-Geschäftsführer…

      …also der vom örtlichen Supermarkt…

      … ja, dass der also nach der Schmach gegen einen Bayernligisten Bernd Schuster als Trainer entlässt. Aber dann hat sich ja schon am Dienstag das Thema Schuster erledigt. Der Ausgang des Geisterbenefiz-Spiels war wieder völlig offen.

      Mal im Ernst, glauben Sie, dass die Spielvereinigung gerettet werden kann?


      Absolut. Die Mannschaft steht aktuell auf Platz zwei der Bayernliga-Tabelle. Nach Stand der Dinge fehlen 200.000 bis 250.000 Euro. Ich bin mir sicher, dass ein Sponsor gefunden wird. Wir Fans wollen alles dafür tun.

      11freunde.de
    • Eine nicht ganz ernst gemeinte Jahrevoraschau für 2009:

      Noch ist Winterpause. Aber schon Anfang Januar beginnen die Bundesliga-Teams mit den Vorbereitungen auf die Rückrunde. t-online.de wagt einen nicht ganz ernst gemeinten Ausblick auf das Fußball-Jahr 2009.

      Januar
      Die Bundesligisten starten in die Saisonvorbereitung. Und alle sind wieder da. Na ja, fast alle. Bei Werder Bremen fehlen Diego und Claudio Pizarro. Sportdirektor Klaus Allofs fliegt nach Südamerika und holt sie persönlich ab. Beide überraschen bei ihrer Ankunft in Bremen mit der Begründung, sie wären davon ausgegangen, erst später anreisen zu müssen, da sie ohnehin gesperrt sind. Trainer Thomas Schaaf sortiert die Stürmer aus: "Wir haben ja noch Ailton." Der war zwar eigentlich als Talentscout geholt worden, speckt aber schnell 23 Kilo ab und wird reaktiviert. Allerdings muss er sich verpflichten, aufs Rodeo-Reiten zu verzichten. Ende des Monats rollt der Bundesliga-Ball wieder. Los geht es mit Hamburger SV gegen den FC Bayern. 189.973 Karten hätten verkauft werden können, das Spiel wird in 199 Ländern live übertragen. 90 Minuten und drei Torschüsse später steht es 0:0. Die mitgereisten Bayern-Fans rufen nach Lukas Podolski. Doch der ist nun in Köln…

      Februar
      Bayern-Manager Uli Hoeneß, ein Mann mit Herz für notleidende Traditionsklubs, hat Podolski gehen lassen. Für zwölf Millionen Euro und eine Bedingung: Der 1. FC Köln muss den Stürmer für zwei Spiele pro Monat an den Lokalrivalen Fortuna ausleihen. Podolski macht gleich zwei Tore für den FC gegen den VfL Wolfsburg, eine Woche später drei Buden für Fortuna bei der zweiten Mannschaft von Alemannia Aachen. Die kriselnden Haie fragen an, ob Podolski auch die Schlittschuhe in der DEL schnüren könnte. Der Angreifer ist begeistert: "Ich hab so lange auf der Bank gesessen. Ich will Tore schießen. Egal wo." Auch die Nationalmannschaft startet ins neue Jahr. Gegen Norwegen gibt es in Düsseldorf ein souveränes 3:0. Im Mittelpunkt des Interesses steht Schalkes Stürmer Kevin Kuranyi, der zu Beginn der zweiten Hälfte die Tribüne betritt. "Ich schulde dem DFB ja noch eine Halbzeit", sagt Kuranyi lächelnd.

      März
      In der WM-Qualifikation läuft es glänzend. Die Nationalmannschaft überrollt Liechtenstein mit 12:0. Nicht zuletzt dank Pierre Littbarski. Schließlich hatte der Trainer des FC Vaduz vorher verraten: "Die Liechtensteiner Abwehr gehört nicht zu den sichersten in Europa." Einen schönen Erfolg feiert Berti Vogts mit Aserbaidschan beim 2:2 in Russland. Die Rückkehr nach Baku ist ein einziger Triumphzug. Viele Tausend Fans feiern den Coach und das Tofik-Bachramow-Stadion wird spontan in Berti-Arena umbenannt. Vogts ist gerührt: "Hier wird ehrliche Arbeit noch honoriert."

      April
      Schlusslicht Energie Cottbus zieht die Reißleine. Nach dem 0:3 gegen den VfL Wolfsburg vor 1859 Zuschauern muss Coach Bojan Prasnikar gehen, seine Nachfolger werden überraschend Udo Lattek und Erich Ribbeck. Die beiden Freunde hatten sich Ende 2008 nach jahrelanger Funkstille versöhnt und suchen eine neue Herausforderung. Latteks erste Maßnahme, das Aufstellen des Phrasenschweins in der Kabine, ist ein voller Erfolg. Zwar steigt Energie mit nur 24 Punkten ab, aber die Mannschaft kann sich nach der Saison dank Phrasenschwein eine gemeinsame Woche auf Ibiza gönnen. Torwart Gerhard Tremmel: "Udo und Erich haben hier einen Super-Job gemacht."

      Mai
      Bayern und 1899 Hoffenheim marschieren durch die Liga. Vor dem 33. Spieltag liegen die Münchner einen Punkt vorn, Hertha BSC an Position drei hat 21 Punkte Rückstand. Das Endspiel um den Titel erfüllt alle Erwartungen. Timo Hildebrand hält zwei Elfmeter, Vedad Ibisevic erzielt seine Saisontore 43 bis 46 (dahinter folgen Ailton mit 27 und Podolski mit 22), doch die Bayern schlagen zurück. In der 96. Minute macht Massimo Oddo per Fallrückzieher das 5:4, der FCB ist Meister. "Da war sicherlich ein wenig Glück dabei", analysiert Bayern-Präsident Franz Beckenbauer treffend. Im UEFA-Cup-Endspiel tritt der VfL Wolfsburg in Istanbul gegen Aalborg BK an. Nach 88 Minuten steht es 0:1, dann setzt Trainer Felix Magath alles auf eine Karte. Er wechselt sich selbst ein. Nach einer Ecke fällt ihm der Ball vor die Füße, Magath zieht sofort ab. Ausgleich. Verlängerung. Da erzielt Edin Dzeko den Siegtreffer. "Europapokal-Endspiele liegen mir irgendwie", sagt Magath später. Das Angebot des Vereins, in Zukunft auch noch die Pressearbeit zu übernehmen und den Bus zu Auswärtsspielen zu fahren, lehnt er jedoch ab.

      Juni
      In der wieder eingeführten Relegation zieht Arminia Bielefeld gegen den MSV Duisburg mit 0:1 und 1:1 den Kürzeren. "Jetzt sind wir wieder da, wo der MSV und ich hingehören", jubelt Trainer Peter Neururer. Im Freudentaumel tanzt er den Zebra-Twist und wirft sein Sakko in den Duisburger Fanblock. Zwei Wochen später kauft er es bei ebay für einen vierstelligen Betrag zurück. Begründung Neururer: "Da waren noch die Zugangsdaten für meine Spielerdatenbank drin."

      Juli
      Auf dem Transfermarkt stellt Manchester City alle in den Schatten. Der Klub gibt 478 Millionen Euro für neun neue Profis aus. Für zusammen 150 Millionen Euro werden die Torhüter Gianluigi Buffon und Iker Casillas geholt. "Die Saison ist lang. Da muss man auf jeder Position gut besetzt sein", sagt der neue Trainer Bernd Schuster, der das Rotationsprinzip im Tor einführt. Der als Nummer drei im Kasten vorgesehene ehemalige Feldspieler Jan Rosenthal von Hannover 96 sagt ab, da er sich nach langem Konkurrenzkampf bei 96 endlich gegen Robert Enke und Florian Fromlowitz durchgesetzt hat.

      August
      Die neue Bundesliga-Saison beginnt mit Irritationen. Das Duell zwischen Aufsteiger SC Freiburg und dem VfL Bochum ist das erste Sonntagsspiel, das zur neuen Anstoßzeit um 15.30 Uhr angepfiffen werden soll. Es sind aber nur handgezählte 437 Zuschauer im Stadion, der Rest kommt irrtümlich erst zu 17 Uhr. Nach hektischen Beratungen zwischen DFL, DFB und Premiere verschiebt man den Anstoß um 90 Minuten. Als Folge werden den Fans an den nächsten Spieltagen kurze Anleitungen an die Hand gegeben. Titel des 44 Seiten starken Heftes: "Wer? Wann? Wo? Zu diesen Zeiten spielt die Liga."

      September
      Hoffenheims erster Auftritt in der Champions League ist ein europaweites Ereignis. 175 Medienvertreter verfolgen die Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den FC Chelsea, sechs deutsche TV-Sender übertragen live. Am nächsten Tag trifft Chelsea erst 15 Minuten vor Anpfiff im Stadion ein, da der Busfahrer zu spät vom Mannschaftshotel in Heidelberg los fährt und dann Sinsheim erst im dritten Anlauf findet. Derart geschlaucht von der strapaziösen Anreise stehen die Engländer auf dem Rasen komplett neben sich und verlieren 0:2. Überragend auf Hoffenheimer Seite agieren Doppeltorschütze Cristiano Ronaldo und Abwehrchef John Terry.

      Oktober
      Richtig gut läuft es in der Bundesliga beim Vorjahres-13. Schalke 04, seit Rudi Assauer wieder da ist. Der Manager hatte in der Sommerpause Andreas Müller abgelöst und als erste Amtshandlung Huub Stevens verpflichtet. Assauers Aufruf "Eurofighter für S04" ist ein voller Erfolg. 17 Spieler die 1997 den UEFA Cup holten, sind wieder dabei. Yves Eigenrauch, Radoslav Latal, Marc Wilmots und Kollegen eilen von Sieg zu Sieg in der Bundesliga, in der nach Assauers Antrag nun auch Roda Kerkrade, Trabzonspor, FC Brügge FC Valencia, CD Teneriffa und Inter Mailand auflaufen. Die von den Spielern aufgenommene CD "Wir schlugen Roda, wir schlugen Trabzon…" wird in den ersten drei Tagen nach Verkaufsstart in Gelsenkirchen 130.000 Mal an den Fan gebracht.

      November
      In Durban werden die WM-Gruppen ausgelost. Deutschland erwischt eine Gruppe mit Litauen, Costa Rica und Marokko. "Es hätte schlimmer kommen können", sagt Teammanager Oliver Bierhoff. Wohl wahr. Brasilien bekommt es mit den Niederlanden, Argentinien und Italien zu tun. "Komisch, das sind doch alles Gruppenköpfe", wundert sich FIFA-Präsident Joseph Blatter, "aber was soll’s, sehen wir eben schon in der Vorrunde tolle Spiele." Weniger begeistert über die Panne sind die betroffenen Nationen. Der Protest wird aber abgewiesen. "Tatsachen-Auslosung", kommentiert Blatter.

      Dezember
      Nur Hoffenheim überwintert international. Die Bayern scheitern in Gruppe D unglücklich als Vierter hinter Sensations-Neuling FK Aktobe aus Kasachstan, Olympiakos Piräus und Rosenborg Trondheim. Im UEFA Cup fliegen alle deutschen Klubs raus. Da ist guter Rat in Sachen Fünfjahreswertung teuer. Doch dann läuft eine beispiellose Hilfsaktion an. Otto Rehhagel bietet nach Rücksprache mit dem Verband an, die von griechischen Klubs errungenen Punkte an die Bundesliga abzutreten. Ottmar Hitzfeld und die Schweiz schließen sich an. Plötzlich ist Deutschland Zweiter. Als auch noch Lothar Matthäus, der inzwischen Nationaltrainer und Verbandspräsident in Bulgarien ist, in die Bresche springt, zieht die Bundesliga sogar an den führenden Engländern vorbei.

      Quelle: t-online.de