Bogdan Ionut LOBONT (18)

Bogdan Lobon? startet seine Karriere bei seinem Heimatverein Corvinul Hunedoara, als er zu Beginn der Saison 1995/96 in die erste Mannschaft aufrückt, die seinerzeit in der zweitklassigen Divizia B spielt. Nachdem er sich im Laufe der Saison einen Stammplatz erobern kann und seine Leistung im darauffolgenden Jahr bestätigt, wechselt er im Jahr 1997 zum rumänischen Spitzenklub Rapid Bukarest. Sein Debüt in der Divizia A gibt er am 2. August 1997. Auch bei Rapid erobert er sich sofort einen Stammplatz und gewinnt im Jahr 1998 den rumänischen Pokal sowie in der Saison 1998/99 die rumänische Meisterschaft.

In der Winterpause 1999/2000 verlässt Lobon? Rapid und wechselt für eine Ablösesumme von 3 Millionen Euro zu Ajax Amsterdam in die holländische Ehrendivision. Bei Ajax kann sich Lobon? aber aufgrund von Verletzungen und fehlender Erfahrung nicht durchsetzen, so dass er für die Rückrunde der Saison 2001/02 an Dinamo Bukarest ausgeliehen wird, wo er erneut die rumänische Meisterschaft gewinnt. Nach der Rückkehr zu Ajax gelingt ihm dort während der Saison 2002/03 der Sprung zum Stammspieler und 2004 schließlich der Gewinn der holländischen Meisterschaft.

Nachdem er 2004 seinen Stammplatz aufgrund einer Verletzung verliert und fortan nicht mehr zum Einsatz kommt, wechselt Lobon? in der Winterpause 2005/06 als Ersatz für den verletzten Sébastien Frey für 1,5 Millionen Euro zum AC Florenz, wird aber vom wiedergenesenen Frey in der Saison 2006/07 wieder verdrängt. Daraufhin schliesst sich Lobon? für eine Ablöse von 1,1 Millionen Euro in der Winterpause 2006/07 Dinamo Bukarest an, wo er im Jahr 2007 erneut rumänischer Meister wird.

Zum Ende der Saison 2008/09 hält er sich mit Erlaubnis von Dinamo Bukarest beim AS Rom auf, um von einer Operation zu genesen. Im August 2009 wird er an den AS Rom verliehen, die Römer erhalten eine Kaufoption zu 1,8 Mio. €. In Rom ist er hinter den beiden Brasilianern Júlio Sérgio Bertagnoli und Doni allerdings nur die Nummer drei und kommt 2009/10 nur auf drei Pflichtspieleinsätze: den Ersten bestreitet er am 7. Spieltag der Serie A gegen den SSC Neapel, als er für den verletzten Júlio Sérgio eingewechselt wird, und auch im Januar kommt er gegen Chievo Verona noch einmal wegen einer roten Karte für Doni ins Tor. Seine einzige Partie über 90 Minuten absolviert Lobon? beim bedeutungslosen 3:0-Sieg am letzten Gruppenspieltag der UEFA Europa League bei ZSKA Sofia.

Im Sommer 2010 wird er endgültig vom AS Rom verpflichtet, der aber nicht die Kaufoption zieht, sondern mit dem rumänischen Verein verhandelt und für den Torhüter schliesslich 800.000€ zahlt. Im August 2010 steht der Rumäne im Superpokal gegen Inter Mailand auf dem Feld, das Spiel wird allerdings 1:3 verloren. Nachdem sich Júlio Sérgio Ende September 2010 am Knöchel verletzt, erhält Lobon? den Vorzug vor Doni, rückt beim 1:0 gegen Inter Mailand ins Tor und vertritt den Brasilianer bis zu dessen Rückkehr Ende Oktober in insgesamt sechs Partien. Auch im Dezember vertritt er Sérgio, der wegen muskulärer Probleme ausfällt, in zwei Spielen. Doch als Sérgio zeitweise auch in der Rückserie nicht auflaufen kann, kommt nicht mehr der Rumäne, sondern Doni unter dem neuen Trainer Vincenzo Montella als Ersatz zum Einsatz. Erst am letzten Spieltag der Serie A beim 3:1 gegen Sampdoria Genua wird Lobon? noch einmal eingesetzt.

Zur Saison 2011/2012 verlassen die beiden Brasilianer die Roma und der Niederländer Maarten Stekelenburg wird als neue Nummer eins verpflichtet. Hinter ihm ist Lobon? jetzt die Nummer zwei. Als sich Stekelenburg am 17. September beim 0:0 gegen Inter Mailand eine Gehirnerschütterung zuzieht, wird der Rumäne eingewechselt und bestreitet auch die folgenden drei Ligaspiele bis zu Stekelenburgs Rückkehr, wobei der AS Rom ungeschlagen bleibt und nur zwei Gegentreffer hinnehmen muss.

Sein Debüt in der rumänische Fußballnationalmannschaft gibt er am 2. September 1998 gegen Liechtenstein. Nationaltrainer Emerich Jenei nominiert ihn zwar für die Fußball-Europameisterschaft 2000 in Belgien und den Niederlanden, baut aber auf Bogdan Stelea, so dass Lobon? nicht zum Einsatz kommt. Seit 2002 ist Lobon? Stammtorhüter der Nationalmannschaft. Bei der EURO 2008 in Österreich und der Schweiz gilt er als einer der besten Torhüter des Turniers, kann aber das knappe rumänische Ausscheiden nach der Vorrunde nicht verhindern. Seit der EM ist er allerdings nicht mehr die unumstrittene Nummer eins im Tor der Rumänen und wechselt sich regelmäßig mit Ciprian T?t?ru?anu und Costel Pantilimon ab.