Hannover-Präsident: Nationaltorwart Robert Enke ist tot

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    • Man darf einfach nicht vergessen das eine Depression einfach eine Krankheit ist. Deshalb denke ich nicht das das ein gewünschter Freitod ist. Seine Psyche hat sich eine Zukunft vorgestellt, die einfach nicht wahr war. Das ist sicher schwer nach zu vollziehen. Aber das ist kein "Oh mir geht es so Schlecht"-Selbstmord. Er war krank und hatte sich selbst wohl gar nicht mehr im Griff bzw. konnten keinen ordentlichen Gedanken mehr fassen.

      Auch das er nichts gesagt hat, gehört für mich zum Krankheitsbild. Einige Leute können drüber reden und kommen mit dem Druck klar, er gehörte nicht dazu.
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    • Deisler hatte es öffentlich gemacht und wurde gemobbt, hat es aber anders gehandhabt. Und ich hab genug Ahnung, was er sich wohl gedacht hat. Er hat sich eine falsche Zukunft fantasiert, eventuell Karriereende wegen dem Virus, nie der richtige Vater für die Adoptivtochter zu sein, abgelehnt von ihr zu werden usw. Depression hat auch viel mit Schwarzmalerei zutun und besitzt auch die Eigenschaft ein Erschöpfungssyndrom auszulösen, inklusiver Versagensängsten und Schwarzmalerei= Es hat alles keinen Sinn mehr. Ohne Antrieb. Was mich ein wenig stutzig macht ist, dass er noch vor 4 Tagen die Fans abgeklatscht hat, ob er da schon beschlossen hat alles zu beenden? Teilweise sehnen sich Depressionskranke auch nach Aufmerksamkeit und Verständnis. Es war ein riesiger Fehler von ihm, jahrelang was vorzulügen, er hätte in stationäre Behandlung gehört, damit er auch sieht, er ist nicht allein mit seiner Krankheit, vielleicht hat ihm genau das gefehlt.

      Für ein Schienensuizid von de.wiki kopiert:

      Unter Journalisten hat sich in Deutschland ein Pressekodex etabliert, zurückhaltend über Schienensuizide zu berichten. In der Vergangenheit war eine Häufung dieser Suizidform nach erfolgter Berichterstattung über einen Schienensuizid aufgetreten. In diesem Zusammenhang wird vom Werther-Effekt gesprochen.[6][7] Gegenüber Reisenden werden suizidbedingte Verspätungen unter anderem mit Formulierungen wie einem „Personenunfall“, „Personenschaden“ oder einem „Notarzteinsatz am Gleis“ begründet – der Schienensuizid wird bahnintern in der Regel als Personenunfall (PU) geführt. Dieser Begriff umfasst aber auch Unfälle aus anderen Ursachen, wie verbotenem Betreten von Gleisen oder Tötungsdelikten. In der Wiener U-Bahn wird in Tonbandansagen der Terminus „Erkrankung eines Fahrgasts“ verwendet.
    • Um sich wirklich ein Urteil erlauben zu können muss man wohl erst selber erfahren, wie das Fußballgeschäft so läuft. Keiner von uns hier kann das von sich behaupten, insofern kann niemand wirklich einschätzen wie schlimm oder nicht ein betroffener Depressiver das empfindet.
      Ich hab gestern SternTV gesehen, fand den Bericht über Enke gelungen und (Gott sei Dank!) nicht reißerisch oder "unsensibel". Hab das gestern schon zu meiner Freundin gesagt, stell dir vor, du heißt z.B. Thomas Müller, bist gerade mal 20 Jahre und spielst beim FC Bayern. Du hast Talent, bringst gute Leistungen, wirst in kürzester Zeit Stamm- und sogar Nationalspieler. Anfangs ist jede gute Leistung, jedes Tor eine Sensation, aber nach einem Jahr, du bist gerade mal 21, wird das, was anfangs noch außergewöhnlich war, von dir erwartet. Du fällst, was völlig normal ist, ein deine erste Formkrise. Du lebst in München, neben Berlin das wahrscheinlich schlimmste Pflaster was die Medien betrifft, und darfst alle paar Tage dein Gesicht in der Zeitung und im TV sehen und lesen bzw. hören, was für ein schlechter Spieler und fauler Sack du bist. Ist es da nicht irgendwo verständlich, wenn manche jungen Leute psychisch nicht in der Lage sind, sowas auf Dauer auszuhalten? Es geht hier jetzt nicht um Enke, der war 32 und spielte in Hanno, aber vll ist er mit der "Kälte" des Fußballbusiness einfach nicht mehr klargekommen. Kann man das jemandem vorwerfen? Ein Mensch muss nicht alles aushalten können, auch wenn er ein paar Millionen auf dem Konto hat. Ich denke, dass es vielen anderen ähnlich geht, vor allem jungen Spieler sind da sicher erhöht gefährdet, gerade in unsrer Zeit, in der die Medien omnipräsent und scheinbar allmächtig sind. Da werden Teenager in den Himmel gelobt und kurz darauf wieder fallengelassen, glaubt denn irgendeiner, dass damit jeder so gut klarkommt. Ich denke da an Spieler wie seinerzeit Ricken, oder auch Göktan. Wer weiß wie es denen gegangen ist, oder was aus ihnen hätte werden können.
      "OVUNQUE TU SARAI......"
      S.P.Q.R.

    • jantjis schrieb:

      Man darf einfach nicht vergessen das eine Depression einfach eine Krankheit ist. Deshalb denke ich nicht das das ein gewünschter Freitod ist. Seine Psyche hat sich eine Zukunft vorgestellt, die einfach nicht wahr war. Das ist sicher schwer nach zu vollziehen. Aber das ist kein "Oh mir geht es so Schlecht"-Selbstmord. Er war krank und hatte sich selbst wohl gar nicht mehr im Griff bzw. konnten keinen ordentlichen Gedanken mehr fassen.

      Auch das er nichts gesagt hat, gehört für mich zum Krankheitsbild. Einige Leute können drüber reden und kommen mit dem Druck klar, er gehörte nicht dazu.

      richtig, ist einfach nicht mit einem "normalen selbstmord" gleichzusetzen. trotz abschiedsbrief und planung war es keine "letzte-ausweg-aktion", sondern nur der letzte schritt der krankheit.

      hier noch ein artikel, über vergangen fälle von sport.of.at:

      Selbstmorde im Spitzensport
      Der frühere österreichische Judoka Thomas Schleicher nahm sich in einer Gefängniszelle das Leben.
      Das Schicksal des deutschen Nationaltorhüters Robert Enkes ist kein Einzelfall. Es ist das Schicksal eines an einer schweren Depression erkrankten Menschen. Im Jahr 2009 haben bereits sechs Spitzensportler ihrem Leben ein Ende bereitet.

      Depression oft als Auslöser
      Die Gründe für Selbsttötungen sind unterschiedlich. In vielen Fällen leidet der Betroffene unter einer schweren Depression und hält seine Situation für ausweglos. Auslöser sind oft zwischenmenschliche Probleme, Trennungen oder der Tod eines nahen Menschen.

      Auch berufliche Schwierigkeiten, Krankheiten und Einsamkeit lassen in manchem den Wunsch nach dem Tod wachsen. Häufig gehe es gar nicht um den Wunsch zu sterben, so Experten von der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention (DGS). Vorherrschend sei das Gefühl, so wie bisher nicht weiterleben zu können.

      Zudem ist ein Suizid nach Expertenangaben unabhängig von Alter und gesellschaftlicher Stellung.

      Trauer um Ledwon
      Im Juni 2008 sorgte der Selbstmord von Adam Ledwon in der Fußballwelt für große Bestürzung.

      Der Deutsch-Pole, zum Zeitpunkt seines Todes bei Austria Kärnten unter Vertrag, wurde während der Fußball-EM von seinem damaligen Vereinskollegen Patrick Wolf in seiner Wohnung unweit des EM-Stadions in Klagenfurt tot aufgefunden. Das Motiv für die Tat lag im privaten Bereich, wie aus einem Abschiedsbrief hervorging.

      Pantani starb an Überdosis
      Besonders tragisch war das Schicksal von Marco Pantani. Der Radstar, zu dessen Markenzeichen ein kahler Schädel und sein "Piratentuch" gehörten, wurde Anfang Februar 2004 tot in seinem Haus in Rimini aufgefunden. Er starb an einer Überdosis Kokain.

      Der Italiener war allerdings in den Jahren davor mehrfach in Dopingskandale verwickelt. Zudem litt er unter schweren Depressionen, im Sommer 2003 befand er sich zeitweise in einem psychiatrischen Krankenhaus. Im Folgenden eine Chronologie von Selbstmorden im Spitzensport:

      Dimitri de Fauw (November 2009): Der 28-jährige belgische Radprofi nimmt sich unter bisher ungeklärten Umständen das Leben. Seit einem tragischen Unfall 2006 soll er unter Depressionen gelitten haben.

      Darren Sutherland (September 2009): Der irische Boxer, Bronzemedaillengewinner der Olympischen Spiele 2008 in Peking, erhängt sich mit 27 Jahren in seiner Londoner Wohnung.

      Arturo "Thunder" Gatti (Juli 2009): Der Ex-Boxweltmeister erhängt sich in seinem Ferienappartement im brasilianischen Küstennobelort Porto de Galinhas. Der 37-jährige Italo-Kanadier stand unter Alkoholeinfluss.

      Mike Whitmarsh (Februar 2009): In der Garage eines Freundes tötet sich der amerikanische Beachvolleyballer mit Auspuffgasen. Der 46-Jährige hatte bei den Olympischen Spielen in Atlanta 1996 die Silbermedaille gewonnen.

      Christophe Dupouey (Februar 2009): Der frühere Mountainbike-Weltmeister nimmt sich das Leben. Wegen Dopings war der 40-jährige Franzose zu einer Haftstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Zuletzt leitete er einen Fahrradverleih.

      Adam Ledwon (Juni 2008): Der polnisch-deutsche Fußballprofi wählt während der Fußball-EM den Freitod. Zuletzt hatte der 34-Jährige für Bundesligist Austria Kärnten gespielt, er wird tot in seiner Klagenfurter Wohnung aufgefunden.

      Abram Raselmane (Mai 2008): Der 30-jährige südafrikanische Fußballnationalspieler nimmt sich in Bloemfontein das Leben.

      Steffen Krauß (April 2008): Der frühere Fußballnationalspieler der DDR springt aus dem sechsten Stock einer Klinik in den Tod. Der 43-Jährige lag dort wegen schwerer Verbrennungen, die er bei einer Explosion in seiner Schmiede erlitten hatte.

      Edgar Geenen (September 2007): Der frühere Fußballmanager erhängt sich in seiner Münchner Wohnung. Bis 2003 hatte der 53-Jährige für 1860 München gearbeitet, danach als freiberuflicher Unternehmensberater.

      Marco Pantani (Februar 2004): Italiens Radidol stirbt mit nur 34 Jahren an einer Überdosis Kokain. Der Tour-de-France- und Giro-d'Italia-Sieger von 1998 litt an Depressionen, nachdem er wegen Dopings viele Prozesse über sich hatte ergehen lassen müssen.

      Andrzej Tylicki (Mai 2003): Der frühere Starjockey erhängt sich in seiner Kölner Wohnung. Der 46-Jährige hatte mit Finanz- und Alkoholproblemen zu kämpfen.

      Rasa Schulskyte (April 2002): Die ehemalige deutsche Handball-Nationalspielerin nimmt sich mit nur 36 Jahren in ihrer Wohnung in Leverkusen das Leben.

      Thomas Schleicher (November 2001): Der frühere österreichische Spitzenjudoka, der Anfang September 1998 in Salzburg wegen Besitzes und Handels mit Kokain sowie Ecstasy-Tabletten zu fünf Jahren Haft verurteilt worden war, ermordet sich in seiner Zelle.

      Hans-Johann Stamp (April 2001): Der Trabrennfahrer, frühere Europameister und mehrfache deutscher Champion der Amateure nimmt sich auf seinem Anwesen in Heidenau das Leben.

      Mitch Halpern (August 2000): Einer der weltweit besten Boxringrichter erschießt sich mit 33 Jahren in Las Vegas. Ins Rampenlicht rückte er unter anderem durch das erste WM-Duell zwischen Evander Holyfield und Mike Tyson 1996.

      Thierry Claveyrolat (September 1999): Der ehemalige französische Radprofi bringt sich mit 40 Jahren in seinem Wohnort Grenoble um.

      Justin Fashanu (Mai 1998): Der frühere englische Fußballprofi erhängt sich in einer Londoner Garage. Er war 1990 der erste Fußballprofi in England, der sich in der Presse als homosexuell outete. Wegen sexueller Misshandlung eines Minderjährigen wurde der 37-Jährige mit internationalem Haftbefehl gesucht.

      Ramiro Castillo (Oktober 1997): Boliviens Fußballstar erhängt sich in seiner Wohnung in La Paz. Nach dem Tod seines neunjährigen Sohnes hatte er unter Depressionen gelitten.

      Luis Ocana (Mai 1994): Spaniens Radsportidol erschießt sich in seinem Haus in Südfrankreich. Er war schwer krebskrank.

      Siegfried Denk (März 1982): Der oberösterreichische Radsportler wird wenige Tage nach seinem 31. Geburtstag erhängt aufgefunden.

      Sandor Kocsis (Juli 1979): Aus Verzweiflung über eine unheilbare Krankheit stürzt sich der frühere ungarische Nationalspieler mit 49 Jahren aus dem vierten Stock einer Klinik in Barcelona. Unter anderem hatte er beim legendären WM-Finale gegen Deutschland 1954 in Bern gespielt.
    • Luis Ocana (Mai 1994): Spaniens Radsportidol erschießt sich in seinem Haus in Südfrankreich. Er war schwer krebskrank.


      Ocaña hatte Hepatitis C und war soweit ich das aus seiner Biographie beurteilen kann alles andere als ein Idol. Sein Leben passt leider sehr auf den Krankheitsverlauf Depression. Ein Leben wie eine Achterbahn.

      VDB litt überigens ebenfalls darunter.

      Die Liste ist leider ein sehr trauriges" Best-Of".
    • il capitano` schrieb:

      Che schrieb:

      Ich finde es nicht übertrieben, er ist schließlich nicht wegen einer physischen Krankheit oder durch einen Unfall gestorben, sondern durch Depressionen sah er keinen anderen Ausweg. Depressionen werden in unserer Gesellschaft unterschätzt und trotzdem bringen sich fast doppelt so viele Menschen im Jahr um, wie es Verkehrstote gibt...

      Meiner Meinung nach sollte es ein Umdenken geben, auch in der Hinsicht, dass Sportler oder Prominente insgesamt nicht als Eigentum der Allgemeinheit angesehen werden, sondern als Menschen. Das kommt heutzutage viel zu kurz...

      Und die Sache mit der Gleichheit ist auch nicht so einfach, denn er hat ja offensichtlich sehr vielen Menschen etwas bedeutet, die ihn nicht kannten und die trotzdem um ihn trauern (ich zum Beispiel) und in solchen Verhältnissen finde ich es nicht unbedingt unangebracht, solche Sendungen auf Sendern zu zeigen, wo nachmittags Sturm der Liebe, Rote Rosen oder sonst ein Schmarrn läuft oder es zum Hauptthema in Talkshows zu machen, in denen sonst über Auftritte mittelmäßiger Komiker in deutschen Fußballstadien gesprochen wird...

      Sein Tod hat halt einfach eine größere Tragweite, als die möglichen Tode aller RZ-User zusammen, wenn es uns nicht gerade durch Bin Laden höchstperönlich erwischt...

      Und auch die PK seiner Frau finde ich durchaus nachvollziehbar. Kurz nach dem Tod meines Vaters fiel es mir sehr viel leichter, über ihn zu sprechen als heute und es war damals unheimlich befreiend. So wird es auch ihr gegnagen sein, nach Jahren des Schweigens und der Heimlichtuerei endlich alles rauslassen zu können. Ich weiß nicht, ob irgendeiner hier ihre Situation auch nur im geringsten nachvollziehen kann und ich glaube es auch nicht. Insofern denke ich auch, dass man sich mit Wertungen à la "verantwortungsloser Idiot" zurückhalten sollte. Ich bin zwar auch der Meinung, dass es eine falsche Entscheidung ist, sich umzubringen, aber solang man selbst nicht in dieser Situation ist/war, hat man kein Recht, solche Aussagen zu tätigen...

      Auch dem Arzt sollte man keinen Vorwurf machen, schließllich ist sein eigener Vater Psychotherapeut und der hat es ja offensichtlich auch nicht bemerkt...

      In diesem Sinne an alle gefühllosen Klötze: "Machtn Kopp zu!"...

      R.I.P.


      Starke Worte!


      kp wies mit "starken worten" gemeint war.

      aber gerade der letzte satz is i.wie voll unlogisch, weils ja nicht um mitgefühl geht, das hat er mMn verdient, kollege von mir hat sich auch versucht umzubringen, aber eben nicht vom zug geworfen.

      was kann der zurgführer dazu? vllt kann der in seinem leben nie mehr diesen beruf ausüben oder gar nie mehr in einen zug einsteigen. was soll der mensch jez machen? wie soll er seine fam ernähren? ... welches recht nimmt sich der enke raus ein leben zu zerstören ???

      und zum thema das man die sportler schützen müssen... alle reichen menschen sind gaga, brintey spreas, MJ, robert enke etc.

      die leute haben den traum reich zu sein, kaum sind sies, rasten sie aus und kommen nicht mit ihrem drouble leben klar.

      das tut mir sehr sehr seeehr leid für diese menschen aber vor allem der punkt : das enke da diesen lokführer mit rein zieht is für mich nicht aktzeptabel, und das nicht nur wiels enke is, sondern bei jedem anderen der sich das leben nimmt.

      ungeachtet dessen das es nen bärendienst is gegenüber seiner armen frau und seinem kind.
      ICH WILL, ICH WILL, ICH WILLLL !!!


      * TOR DES MONATS WAHL *
    • Aeroplanino schrieb:

      was kann der zurgführer dazu? vllt kann der in seinem leben nie mehr diesen beruf ausüben oder gar nie mehr in einen zug einsteigen. was soll der mensch jez machen? wie soll er seine fam ernähren? ... welches recht nimmt sich der enke raus ein leben zu zerstören ???


      Ich glaube nicht, dass es Enkes Absicht war jemanden anderen zu schädigen. Sein letztes Ziel war es sich das Leben zu nehmen und das eben wohl auch auf eine Art und Weise, die absolut sicher für ihn ist. In wie weit seine Krankheit ihn das realisieren ließ weiß ich auch nicht. Ich denke, aber dass es auf einem Minimum gewesen sein dürfte. Prinzipiell ist es uns halt absolut unmöglich uns mit unseren Gedanken in einen Selbstmörder hineinzuversetzen.

      Aeroplanino schrieb:

      und zum thema das man die sportler schützen müssen... alle reichen menschen sind gaga, brintey spreas, MJ, robert enke etc. die leute haben den traum reich zu sein, kaum sind sies, rasten sie aus und kommen nicht mit ihrem drouble leben klar.


      Ich habe es ja schonmal geschrieben. Bei Enke hat da eine Spirale eingesetzt. Druck und aber eben auch der Fussball als "sein Lebenselixier". Nimmst du ihm das, weil du seine Depression öffentlich machst, zerstörst du ihn vielleicht genauso. Man darf nicht vergssen, dass all diese Menschen in einer extremen Öffentlichkeit stehen und einem Druck ausgesetzt sind. Natürlich könnte man jetzt sagen, dass sie es ja auch sein lassen können, aber diese Menschen tun halt genau das was sie lieben und was sie am besten können. Warum schindet ein Totti seinen Körper kaputt? Er könnte auch aufhören, aber dafür müsste er seinen Lebenstraum aufgeben, quasi sein Leben. Nur er hält es (offenbar) wohl eben aus und ist nicht krank. Das ist wohl der Unterschied.

      Aeroplanino schrieb:

      ungeachtet dessen das es nen bärendienst is gegenüber seiner armen frau und seinem kind.


      Andersrum konnte man aber auch aus der PK gestern schließen, dass er immer wieder gesagt hat, dass er die Krankheit nicht öffentlich machen will, weil man seiner Frau und ihm sonst das Kind wegnehmen kann, bzw. sie sie wohl gar nicht hätten adoptieren dürfen. Bei einer klinischen Depression schaltet das Hirn dann wohl irgndwann darauf um...wenn ich nicht mehr da bin, kann meine Frau das Kind behalten.
      Zumindest schließe ich mir das so aus den Ausführungen und Artikeln der Tage. Es ist alles ein wenig blöd zu erklären, weil mir brauchbare Beispiele fehlen.
    • es gibt auch andere arten sicher in den tod zu kommen...

      naja, wyne, wie gesagt voll schade und das hat mich auch alles sehr geschockt aber mein mitleid hat halt auch ne gewissen grenze.

      es gibt leute denen gehts auch ned so pralle nur verdienen die nicht 2-3 mio im jahr, wenn jeder dems scheisse gehn würde sich umbringt wäre in deutschland nicht mehr viel los.

      andere kollege von mir hat seinen sohn verloren, 1 jahr alt... schlimme schlimme krankheit, und der hat nicht mio aufem konto, der hat nen jah rne darbeiten können und hatte eher mio minus aufem konto, der hatte Burn out und alles was dazu gehört, er lebt noch und denkt auch nicht an selbstmord da des für ihn nie und nimmer in frage kommt seine 2 anderen (nun wieder 3) kinder mit der frau allein zurück zu lassen.

      ed.: sport1.de/de/fussball/fus_international/artikel_173885.html

      gigi hats zb publik gemacht!
      ICH WILL, ICH WILL, ICH WILLLL !!!


      * TOR DES MONATS WAHL *

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Aeroplanino ()

    • Finde die Aussagen, Warum jetzt, Warum ich über die Virenerkrankung dezent amüsant. Fußball war auch mein Leben, bis zu meiner Rheumaerkrankung Ende 2004 und schließlich Morbus Bechterew Ende 2008. Es war die Hölle. Der Tod der Tochter kann ich wahrlich nicht mitempfinden, aber wegen einer Viruserkrankung? Das schon!


    • Aber erst danach. Es hat nichts mit dem zu tun was du denkst oder was du an Schicksalschlägen abbekommst oder wieviel du verdienst. Reiche Leute können sich ihre toten Angehörigen genauso wenig zurückkaufen wie Otto Normal. Ist halt so, mal abgesehen davon war Enke seit 2003 in Behandlung. Seine Tochter starb 2006.

      Man kann doch nicht jeden Menschen gleichsetzen. Der eine hält alles aus, der andere wird krank. Ist halt einfach so.
    • gerade die tatsache das er viel geld verdient hat und eigentlich nen angenehmes leben hatte zeigt doch das es echt schlecht um ihn bestellt gewesen sein muss...sicherlich andere mit reinzuziehen is mist...aber keiner weiß was in einem vorgeht wenn man beschlossen hat suizid zu begehen!!!

      ihm selbsucht zu unterstellen und son käse is absoluter unfug...

      man sollte sich lieber gedanken machen wieso er sich nich getraut hat mit der krankheit an die öffentlichkeit zu gehen als profi
      und wie man in der gesellschaft allgemein mit depressiven menschen umzugehen hat!!!
    • Mecke schrieb:

      man sollte sich lieber gedanken machen wieso er sich nich getraut hat mit der krankheit an die öffentlichkeit zu gehen als profi
      und wie man in der gesellschaft allgemein mit depressiven menschen umzugehen hat!!!
      Wunderbar auf den Punkt gebracht...

      es gibt leute denen gehts auch ned so pralle nur verdienen die nicht 2-3 mio im jahr, wenn jeder dems scheisse gehn würde sich umbringt wäre in deutschland nicht mehr viel los.
      Und wunderbar zusammengefasst, wieso er nicht an die Öffentlichkeit gegangen ist. Weil die meisten Menschen einfach dumm, naiv, neidisch, missgünstig und viel zu urteilsfreudig sind :evil:...
    • Tja mein kleiner Bruder hatte es öffentlich gemacht. Was kam? Ablehnung, er wurde deshalb gemobbt -> noch depressiver, musste in stationäre Behandlung, verschiedene Tabletten schlucken und hatte sich ausgestoßen wie nie zuvor gefühlt. Alle haben sich abgewendet, bis er keine Freunde mehr hatte und jeder ihn gehasst hatte, oder ihn zu merkwürdig gefunden hat, weil es ja bis heute nicht als Krankheit respektiert wird. Habe da mich sogar 1-2 Mal geprügelt für ihn, damit er wenigstens sah, dass ich für ihn da bin.
    • Mecke schrieb:

      man sollte sich lieber gedanken machen wieso er sich nich getraut hat mit der krankheit an die öffentlichkeit zu gehen als profi
      Jez geb ich auch noch den Senf dazu. :kaffee: Wieso? Ganz einfach. Es hätte alles schlimmer gemacht und das wusste er nur zu gut. Ich habs schon mehrmals gesagt... diese Welt ist ausser Kontrolle. Da hat ein sensibler depressiver Mensch nicht den Funken eienr Chance. Da braucht man sich nichts vorzumachen und versuchen die Welt zu verbessern, denn die Spinner und Mobber bzw. generell die ganzen Blödmänner, die leider in absoluter Überzahl sind, werden sich niemals ändern. (man denke an die Bremen Dummerle... das waren ja nicht 2-3 Leute sondern Hunderte)
      ALs ich aus der Volksschule raus war hatte ich immer mehr realisiert, dass eigentlich 7 von 10 Mitmenschen absolute unverlässliche Schwachköpf sind. Hat sich bis heute absolut bestätigt.
      Wies eh oben schon steht... der eine hälts aus und is fit, der andere zerbricht daran.... ganz wie in der Fishermans Friend Werbung.

      Mich persönlich trifft dieser Vorfall eher weniger. Is so wie wenn ich Zeitung aufschlage und über diverse Unfälle/Katastrophen lese, wo Leute ihr Leben lassen. Es tangiert mich nicht, solange ich nicht irgendwie involviert bin.
      Is aber auch gut so, denn sonst wär ich nur am Heulen.
      cn313 weiß es doch am besten.