Angepinnt Pressekonferenzen & Interviews

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    • Interviews 2. Spieltag Inter-Roma 1-3, Teil 2

      Florenzi zu Mediaset:
      Debüt in der Stammelf und gleich ein Tor...

      Es war ein grosser Sieg von allen und wir sind glücklich.
      Hast du bereits verstanden, was Zeman von dir erwartet?
      Ich glaube schon, es passt so.
      Kann diese Roma der Hauptgegner von Juve sein?
      Weiß ich nicht, wir werden sehen. Wenn wir März/April noch dort oben sind, werden wir auch darum mitspielen.

      Florenzi zu Roma Channel:
      Du hast fast zwei Tore geschossen… Was für ein Debüt…

      Ich hatte es mir oft vorgestellt wenn ich ehrlich bin, aber ich bin zufrieden, für mich und für die Mannschaft.
      Assist von Francesco, es ist viel Romanitá dabei…
      Ja, dann hat er auch das Assist für Osvaldo gemacht, wenige hätten diesen Spielzug gesehen. Für ihn ist das nichts, aber für mich der ich jetzt beginne ihn zu sehen ist das grosses Kino.
      Beginnen dir die Kopfballtore zu gefallen?
      Wichtig ist, dass der ball reingeht, egal wie. Jetzt erwarte ich mir eine Mitteilung von Alberto (De Rossi) sonst bin ich beleidigt. Scherz beiseite, wir sind zufrieden, es geht gut so.
      Eine zemanhafte Roma und die Interisti haben zehn Minuten vor Schluss das Stadion verlassen…
      Ihr Tor war ein wenig glücklich, aber in den 90 Minuten haben wir sie auf taktischer und athletischer Ebene zerstört. Wir arbeiten gleich lange wie sie, aber man hat unsere grössere Kraft gesehen.
      Zeman muss sehr zufrieden sein: jeder der spielt, gibt alles, heute du und Tachtsidis...
      Nicht nur wir. Auch Rodrigo hat gut gespielt. Wir haben mit dem Ball am Boden gespielt wie der Mister es will und wir haben die Mechanismen eingesetzt, die wir seit dem Anfang des Sommers üben.
      Hat dir Stramaccioni in den Hintern getreten? Kann ein Tor in San Siro das Leben verändern?
      Ich weiß nicht ob es das Leben verändern kann, ein Kind kann einem das Leben verändern. Aber natürlich sind dies Dinge die bleiben, ich werde dies nie vergessen und bin sehr glücklich. Strama? Ich kann euch nicht genau das sagen, was er zu mir gesagt hat, aber er hat mich beglückwünscht und gesagt ich soll so weiter machen.

      Florenzi zu Sky:
      Wie anstrengend ist deine Rolle auf dem Platz?

      Wir sind trainiert und bezahlt um dies zu tun und es ist kein Problem für uns zu laufen, es gibt viele Personen, die viel mehr arbeiten als wir und viel weniger verdienen.

      Marquinho zu den Radios:
      Hättest du dir erwartet heute entscheidend zu sein?

      Es war schwierig, aber alle Spieler auf der Bank müssen konzentriert sein, da der Mister auf alle zählt.
      Wo spielst du lieber?
      Im Mittelfeld, dort ist es leichter für mich.
      Hast du aufs Tor geschossen oder wolltest du den Ball in die Mitte spielen?
      Es war ein schwieriges Tor, ich habe versucht den Torwart zu überraschen.

      Marquinho zu Roma Channel:
      Es war ein schönes Tor, mit ein wenig Glück. Zeman hat mir eine grosse Chance gegeben und ich muss sie beim Schopf packen. Ich glaube, ich habe gut gespielt.
      Endlich ein Tor mit dem linken Fuss!
      Ich habe versucht, den Torwart zu überraschen und es ist gut gegangen.

      De Rossi in der Mixed Zone:
      Wie geht's?
      Solala, aber ich gehe zur Nationalmannschaft.

      Totti zu Roma Channel:
      Wir haben hier mal ein Interview mit dir gemacht, nachdem du einen Doppelpack gegen Milan gemacht hattest. Heute hast du die Lichter in San Siro (Titel eines bekannten Liedes, Anm. d. R.) mit zwei Assists zum leuchten gebracht...

      Es war sicherlich ein wunderschönes Spiel, wir haben einen grossen Sieg errungen und haben ihn zu 100% gewollt. Wir haben um jeden Ball gekämpft und es ist ein wichtiger Sieg, der uns viel Zuversicht gibt. Florenzi hat sehr gut in den 16er geschnitten, ich habe ihm den Ball auf den Kopf geflankt und er hat ein schönes Tor gemacht.
      Dann das Assist für Osvaldo, der alles in Gold verwandelt.
      Hoffentlich können wir so weiter machen, es ist nicht einfach. Es ist wichtig diese Bestimmtheit und Überzeugung zu haben. Wir beginnen, die Mechanismen des Trainers zu verstehen und hoffen eine grosse Meisterschaft zu spielen.
      Aber immer die Ruhe bewahren, wie zu bereits erklärt hast…
      Ja, Rom ist ein besonderes Pflaster, sehr schwierig, mit dauernden Hochs und Tiefs, die der Mannschaft nicht gut tun. Es liegt an uns grosse Leistungen zu erbringen, aber mit den Tifosi im Rücken ist alles viel einfacher.
      Ähnelt diese Roma der Roma von Spalletti? Wie sehr schmeicheln dir die Worte von Modric, der gesagt hat, dass er sich von dir inspiriert fühlt?
      Wenn ich in dieser Position spiele, vor allem in der zweiten Hälfte als ich zentral spielte, hatten wir mehr Platz und Kontermöglichkeiten… Eine Art von Spielweise wie die von Spalletti. Wir haben eine grosse Leistung erbracht und man kann sagen wir haben uns von Spalletti inspirieren lassen. Aber wir haben einen grossen Trainer und wir müssen seine Mechanismen besser verstehen, das ist fundamental. Modric ist ein hervorragender Spieler, der Teil einer der grössten Vereine der Welt ist, es ist eine Ehre und ein Vergnügen, dass er mich in diesen wunderschönen Jahren meiner Karriere verfolgt hat.
      Den stärksten Spieler der Welt haben aber wir und heute hast du es zum xten mal gezeigt… Danke.

      Totti zu Sky:
      Osvaldo hat ein schönes Tor gemacht, wirst du dir von ihm ein Essen bezahlen lassen?

      In der Halbzeitpause haben wir ausgemacht, dass einer von uns ein Tor schiessen wird. Er hat's gemacht, ein ausserordentlich wichtiges Tor sowohl für uns als auch für die Tifosi, die hierher gekommen sind uns zu unterstützen.
      Kann man bereits sagen, dass etwas besonderes in der Roma heranwächst?
      Nein, weil in Rom gibt es viel zu schnell Enthusiasmus und auch viel zu schnell Depression, deshalb bleiben wir mit beiden Füssen am Boden und versuchen jeden Sonntag so zu spielen wie heute, es ist nicht einfach aber wir versuchen es.

      Totti auf seiner Homepage:
      Die Früchte der Vorbereitung im Sommer
      In Mailand zu gewinnen ist immer ein grosses Resultat: Gegen einen starken Gegner wie Inter war eine vollkommene Leistung vonnöten und effektiv hat uns nichts gefehlt, wir haben eine exzellente Partie gespielt.
      Alle waren gut, besonders hervorheben möchte ich aber Florenzi, der riesengrosses Potential besitzt und beweist, dass er bereits auf sehr hohem Niveau spielen kann.
      Physisch geht es mir sehr gut und dies ist vor allem der Vorbereitung in den letzten beiden Monaten geschuldet. Mit dieser taktischen Aufstellung fühle ich mich wohl, das Laufen fällt leicht: Wichtig ist es, den Mitspielern zu helfen und sich der Mannschaft zur Verfügung zu stellen.

      Castan auf Twitter:
      Ich bin sehr glücklich über den Sieg gegen Inter.

      Dodó auf Twitter:
      Forza Roma, Kompliment an meine Kameraden für die hervorragende Leistung! Eine Umarmung an alle Fans, die bis nach Mailand gekommen sind.

      Marquinhos auf Twitter:
      Wunderschönes Spiel der Mannschaft, ich bin sehr glücklich über den Sieg. Inter 1 - Roma 3!


      Quelle: romanews.eu
      UNICO GRANDE AMORE
    • Präsentation Mauro Goicoechea (Rom, 11.9.2012)

      Guten Tag an alle. Ich bin der Roma natürlich sehr dankbar, dass sie sich so interessiert an mir gezeigt und mich schliesslich verpflichtet hat. Ich verfüge über die typischen Eigenschaften von südamerikanischen Torhütern, ich kann mich aber noch verbessern und deshalb bin ich hier: um mich zu verbessern und als Spieler zu wachsen. Meine Ziele entsprechen denjenigen des Teams. Ich bin Teil eines grossen und wichtigen Teams, ich will mich weiterentwickeln. Mein persönliches Ziel ist es, mir im Verlauf der Zeit einen Stammplatz zu erkämpfen. Ich weiss nicht, was dem Mister gefallen hat an mir, das müsste man ihn selbst fragen. Die Ballführung am Fuss gehört sicherlich zu meinen Stärken.

      Du hast bereits zwei Junioren-Weltmeisterschaften hinter dir, aber noch kein Spiel für die A-Nationalmannschaft hinter dir. Wie erklärst du dir das?
      Ich hatte bisher noch keine Möglichkeit dazu, weil Uruguay über starke Torhüter verfügt wie Muslera oder Martin Silva. Ich hoffe aber, dass auch ich einmal meine Möglichkeit erhalten werde.

      Wusstest du bereits, dass dich Zeman seit längerem durch den ehemaligen Torhüter und Mitarbeiter von Zeman, Francesco Mancini, beobachten liess?
      In jenem Moment war mir das nicht bewusst. Im Nachhinein ist das für mich aber ein Grund, stolz zu sein.

      Wieso hast du dich für die Nummer 13 entschieden?
      Die 13 ist der Geburtstag meiner Nichte und der meiner Ehefrau.

      Erzähl uns deine Geschichte: An wem orientierst du dich? Und wer ist deiner Meinung nach der beste Torhüter der Welt?
      Zu Beginn meiner Karriere gefiel mir Fabian Carini, aber auch Buffon war immer ein Ido für mich. Ich war immer nur Torhüter, diese Position hat mir stets am besten gefallen, deshalb habe ich auch nie auf anderen Positionen gespielt. Meine Ambition war es immer, die Gefahren zu parieren und abzuwehren.

      Zu den Trainingsmethoden von Zeman: deine persönliche Einschätzung, auch wenn du erst seit zwei Tagen hier bist.
      Die Trainings sind sehr dynamisch, Zeman ist sehr anspruchsvoll: darüber bin ich froh, denn meiner Meinung nach ist das der beste Weg, um sich zu verbessern.

      Hattest du Angst, dass der Wechsel zur Roma noch platzen könnte? Wie gut kennst du deine Mitstreiter, Stekelenburg und Lobont?
      Ich war natürlich nervös darüber, dass sich der Wechsel zur Roma so lange hinausgezögert hat, aber schliesslich ist ja alles gut verlaufen und jetzt bin ich hier glücklich. Stekelenburg und Lobont sind mir bekannt, zwei starke Torhüter. Jetzt sind die beiden gerade bei ihren jeweiligen Nationalmannschaften, ich freue mich bereits darauf, von den beiden zu lernen und mit ihnen zusammen zu arbeiten, sobald sie zurückkehren.




      Walter Sabatini zum Wechsel von Mauro Goicoechea zur Roma

      Wir werden noch einiges klären müssen, es gibt viele ungeklärte Dinge über das, was geschehen ist, über das, was gesagt und was nicht gesagt wurde. Aber das werden wir nicht heute tun. Wir halten uns an den Plan und präsentieren heute Mauro Goicoechea: ein Torhüter, den wir unbedingt verpflichten wollten und in allerletzter Sekunde zu uns holen konnten. Mit seinem ehemaligen Verein, Danubio, hat sich eine komplexe Verhandlung entwickelt, aber ich muss mich bei Danubio bedanken: es handelt sich um einen grossartigen Verein, der viele Talente hervorgebracht hat und mit dem wir ein konstruktives Verhältnis aufrecht erhalten wollen. Goicoechea hat viele Partien bestritten und dabei gute Leistungen gezeigt. Wie ihr wisst, handelt es sich bei ihm um einen ausdrücklichen Wunsch von Zeman, mit dem wir uns bei allen Transfers einig waren. Goicoechea kommt zu uns in der langen Tradition der südamerikanischen Torhüter. Er wird einiges an seiner Technik und seinen Paraden verändern müssen, aber er hat alle Zeit der Welt und wird lange bei der Roma verbleiben. Ich möchte mich nochmal bei allen entschuldigen, dass ich heute nich auf Fragen eingehen werde, aber es ist ein schwieriger Morgen für alle, auch für euch. Die Tatsache, wie Monica Bonfanti verstorben ist, sind drammatisch. Heute wäre es respektlos, das Thema Fussball weiter zu vertiefen, denn was heute passiert ist, geht über die Grenzen des Sports hinaus und hat uns alle schwer getroffen (Die Radiomoderatorin Francesca Bonfanti, bekannt vom Sender Centro Suono Sport [der jeweils die Spiele der Roma überträgt], hat sich heute Nacht, an ihrem Geburtstag, durch einen Sprung von der Brücke das Leben genommen. Jegliche Hilfe von den Sanitätern kam zu spät. Anm.d.Red.) Ich nehme mir bloss das Recht heraus, der Primavera zu gratulieren, weil es mir nicht möglich war, das persönlich zu tun. Ich wollte mich bei den Jungs bedanken, die immer auf der Höhe sind und den Titel nach Hause geholt haben. Einen besonderen Dank an Alberto De Rossi, ein überaus wichtiger Mitarbeiter für die Roma.



      Quellen: Pressekonferenzen/forza-roma.com



      Im Namen der Redaktion und den Mitgliedern der romazone schliessen wir uns den Trauerbekundungen von Walter Sabatini an und möchten dem Umfeld von Francesca Bonfanti unser Beileid für den erlittenen Verlust ausdrücken.
      C`ho da fa`...mo rivengo...
    • Interview Rodrigo Taddei mit Roma Channel (Rom, 14.9.2012)

      Fühlst du dich wie einer der älteren Spieler, den die jungen Spieler als Beispiel nehmen sollten?
      Sie müssen mich nicht als Beispiel nehmen, nein. Aber ich versuche all das, was ich gelernt habe, den Jungen weiterzugeben. Einige lernen schnell und gut, bei anderen Spielern geht es bei einem Ohr rein und beim anderen wieder raus...Alessandro hat, wie ich schon damals festgestellt hatte, bereits sehr gute Leistungen während der Vorbereitung gezeigt und in Mailand hat er das jetzt bestätigt.

      Woher nimmst du deine Gelassenheit?
      Der Fussball hat mir immer all das beschert, was ich mir gewünscht habe. Meine Familie, meine Freunde und meine Partnerin sorgen dafür, dass ich den Tag mit einem Lächeln auf den Lippen verbringe. Mein Leben ist sehr stabil, wenn ich herkomme (Trigoria, Anm.d.Red.), arbeite ich hart und gebe ich mein Bestes. Ob ich dann spiele oder nicht, das entscheidet der Trainer, und die habe ich alle respektiert. Ich halte mich bereit für den möglichen Einsatz.

      Sich nie über eine Entscheidung des Trainers aufzuregen: ist das für einen Fussballspieler überhaupt möglich?
      Für mich schon, ja, denn mich umgeben Menschen, die für Gelassenheit sorgen. Ich verfüge über viel Erfahrung, im Fussball gibt es für jeden Platz. Aber man muss auf die eigene Chance warten.

      Wie kommst du mit deiner Rolle als tiefstehender, defensiver Aussenverteidiger zurecht?
      Auch in Brasilien habe ich alle Rollen ausgeübt. Ich fühle mich wohl in meiner Rolle, ich trainiere und höre nie auf, Dinge zu lernen.

      Besser links oder rechts?
      Als Verteidiger darfst du dir keinen Fehler erlauben: links fühle ich mich wohler, weil ich als Linksfüsser besser agieren kann. Aber auf der rechten Seite ist es nicht vollkommen unterschiedlich, und dazu kommen meine Teamkollegen, die mich stets unterstützen.

      Bis wohin kann es diese Roma bringen?
      Wir haben eine grossartige Vorbereitung hinter uns, zweimal in der Woche haben wir ein doppeltes Training und wir bereiten uns auf jedes Spiel akribisch vor. Wir können uns tolle Genugtuung erarbeiten.

      Am Sonntag kommt es zum Spiel gegen Bologna...
      Wer gegen die Roma spielt, gibt immer mehr. Wir müssen nach dem Sieg in Mailand auf dem Teppich bleiben und dürfen nicht abheben.

      Dein Verhältnis zu Zeman?
      Sehr gut, genau so wie mit allen vorangehenden Trainern. Ich trainiere und geben dabei mein Bestes, ohne dabei viele Worte zu verlieren. Das liegt mir nicht.

      Wie schätzt du die neuen Brasilianer der Roma ein? Vielleicht ruhiger als ihre Vorgänger?
      Sie sind alle unterschiedlich. Ihre Vorgänger waren vielleicht reifer, die aktuellen Brasilianer sind noch dabei, sich an alles zu gewöhnen.

      Dodò?
      Als Person ist er sehr still und ruhig. Als Fussballer habe ich bisher wenig gesehen wie ihr alle auch, aber in den Trainings zeigt er vollen Einsatz und uns allen tut es leid für ihn, dass sich seine Genesung in die Länge zieht. Aber er macht Fortschritte, er absolviert auch den physischen Teil des Trainings.

      Welches ist deine grösste Genugtuung nach 8 Jahren bei der Roma?
      Abgesehen vom Tor im Derby denke ich an das Tor in Madrid, am Tag vor meinem Geburtstag. Dann folgen die Coppe Italie und die Supercoppa, aber das soll es noch nicht gewesen sein. Ich hoffe, noch etwas Prestigeträchtigeres zu erreichen, um den Fans, die uns immer folgen, eine noch grössere Genugtuung zu verschaffen.

      Totti hat gesagt, du gehörst zu den technischsten Spielern, die er je kennengelernt hat...
      Das, was er sagt, zählt nicht, schliesslich ist er mein Freund (lacht, Anm.d.Red.). Ich bevorzuge es, durch ein Tor aufzufallen oder durch einen Spielzug, der dem Team nützt, als durch eine persönliche Aktion. Der Fussball in Italien ist sehr physisch bestimmt, der Raum, der einem zur Verfügung gestellt wird, ist klein: ich versuche, auf einfache, simple Weise zu spielen.



      Übersetzung aus dem Italienischen. Quellen: Interview Roma Channel
      C`ho da fa`...mo rivengo...
    • Pressekonferenz Zdenek Zeman im Vorfeld des Spiels Roma-Bologna (Rom, 15.9.2012)

      Welche Antworten erwarten Sie sich vom morgigen Spiel gegen Bologna?
      Wir sind dabei, gute Arbeit zu leisten, deshalb erwarte ich mir positive Bestätigungen. Unter der Woche mussten wir ohne die Nationalspieler auskommen, aber eben diese Nationalspieler bringen jetzt durch ihre gute Leistungen in den Länderspielen viel positive Motivation mit, dadurch erhöht sich die Moral des gesamten Teams. Das einzige Problem ist nun, dass eben diese Spieler nicht mit uns trainieren konnten. Aber ich denke, dass sie nach zwei Monaten wissen, was ich von ihnen erwarte.

      Ist Destro besser als Mittelstürmer?
      Als Mittelstürmer fühlt er sich wohler, weil er immer auf dieser Position gespielt hat. Aber das bedeutet ja nicht, dass er seine Position nicht ändern kann wie er es auch in Mailand getan hat. Meiner Meinung nach muss ein Stürmer versuchen, Tore zu erzielen, abgesehen von der Position, auf der er spielt. Das alles ist normal, Destro muss sich zuerst an die neuen Bewegungen des neuen Spielsystems gewöhnen.

      Liegt Lamela hinter Lopez zurück, was Fintness und Entwicklung angeht?
      Für mich sind beide grosse, zukunftsorientierte Talente. Was die Charakteristiken angeht, ist Nico Lopez weitaus mehr ausgerichtet auf das Tore-Schiessen als Lamela, der seine Stärken im Spielaufbau hat. Das hängt jeweils davon ab, was ich vom Stürmer erwarte...

      Kann die Roma DER Konkurrent von Juventus sein (l`anti-Juve)?
      Wir sind die Roma und wollen unsere Meisterschaft bestmöglichst abschliessen. Es macht keinen Unterschied, ob wir anti-Juve, anti-Napoli, anti-Inter oder anti-Milan sind. Es gibt 20 Mannschaften in der SerieA und für mich ist die italienische Meisterschaft weitaus ausgeglichener als die Meisterschaften im Ausland, wo jeweils bloss zwei oder drei Teams dominieren. In Italien kann der Erstplatzierte jederzeit gegen den Letzten der Tabelle verlieren.

      Haben Sie Angst, dass Ihre Worte von den Schiedsrichtern als Vergeltung genutzt werden könnten und damit neue Polemik heraufbeschwören könnten?
      Mal davon abgesehen, dass die Schiedsrichter Teil des Fussballs sind, wiederhole ich mich: wenn man die Spieler schlecht benotet, kann man auch einen Schiedsrichter schlecht bewerten. Wenn ein Spieler Fehler begeht, kann auch ein Schiedsrichter Fehler begehen. Alle sind dazu gewzungen, Fehler zu begehen. Für mich gehören Polemiken zur Normalität, das sind
      C`ho da fa`...mo rivengo...
    • Pressekonferenz Zdenek Zeman im Vorfeld des Spiels Roma-Bologna (Rom, 15.9.2012)


      Welche Antworten erwarten Sie sich vom morgigen Spiel gegen Bologna?
      Wir sind dabei, gute Arbeit zu leisten, deshalb erwarte ich mir positive Bestätigungen. Unter der Woche mussten wir ohne die Nationalspieler auskommen, aber eben diese Nationalspieler bringen jetzt durch ihre gute Leistungen in den Länderspielen viel positive Motivation mit, dadurch erhöht sich die Moral des gesamten Teams. Das einzige Problem ist nun, dass eben diese Spieler nicht mit uns trainieren konnten. Aber ich denke, dass sie nach zwei Monaten wissen, was ich von ihnen erwarte.

      Ist Destro besser als Mittelstürmer?
      Als Mittelstürmer fühlt er sich wohler, weil er immer auf dieser Position gespielt hat. Aber das bedeutet ja nicht, dass er seine Position nicht ändern kann wie er es auch in Mailand getan hat. Meiner Meinung nach muss ein Stürmer versuchen, Tore zu erzielen, abgesehen von der Position, auf der er spielt. Das alles ist normal, Destro muss sich zuerst an die neuen Bewegungen des neuen Spielsystems gewöhnen.

      Liegt Lamela hinter Lopez zurück, was Fintness und Entwicklung angeht?
      Für mich sind beide grosse, zukunftsorientierte Talente. Was die Charakteristiken angeht, ist Nico Lopez weitaus mehr ausgerichtet auf das Tore-Schiessen als Lamela, der seine Stärken im Spielaufbau hat. Das hängt jeweils davon ab, was ich vom Stürmer erwarte...

      Kann die Roma DER Konkurrent von Juventus sein (l`anti-Juve)?
      Wir sind die Roma und wollen unsere Meisterschaft bestmöglichst abschliessen. Es macht keinen Unterschied, ob wir anti-Juve, anti-Napoli, anti-Inter oder anti-Milan sind. Es gibt 20 Mannschaften in der SerieA und für mich ist die italienische Meisterschaft weitaus ausgeglichener als die Meisterschaften im Ausland, wo jeweils bloss zwei oder drei Teams dominieren. In Italien kann der Erstplatzierte jederzeit gegen den Letzten der Tabelle verlieren.

      Haben Sie Angst, dass Ihre Worte von den Schiedsrichtern als Vergeltung genutzt werden könnten und damit neue Polemik heraufbeschwören könnten?
      Mal davon abgesehen, dass die Schiedsrichter Teil des Fussballs sind, wiederhole ich mich: wenn man die Spieler schlecht benotet, kann man auch einen Schiedsrichter schlecht bewerten. Wenn ein Spieler Fehler begeht, kann auch ein Schiedsrichter Fehler begehen. Alle sind dazu gewzungen, Fehler zu begehen. Für mich gehören Polemiken zur Normalität, das sind Details, die nötig sind, um sich zu verbessern.

      Das Interview mit der Zeitschrift "Sette". Denken Sie, dass Ihre Worte der Roma schaden könnten?
      Das Interview selbst nicht, nein. Aber die Zeitungstitel, die vor dem Erscheinen des Interviews abgedruckt worden sind, vielleicht schon. Da wurden mir die Worte im Munde umgedreht: das, was abgedruckt wurde, entspricht nicht dem, was ich denke. Ich begnüge mich damit, dass ich sicher bin, dass ihr meinen Sinn dahinter verstanden habt. Ich kann mich nur wiederholen: meiner Meinung nach hatte der italienische Fussballverband in den letzten Jahren die Möglichkeit, Dinge zu verbessern. Das ist nichts Persönliches.

      Hat Sie der Fussballverband kontaktiert? Haben Sie die Angelegenheit mit dem Verein geklärt?
      Ich habe bloss mit meinem Verein gesprochen und meinen Standpunkt geschildert.

      Sind Sie erzürnt über die Verletzung von De Rossi?
      Das sind eben die Dinge, die passieren können: ich denke, die Verletzung vom Spiel im San Siro hatten darauf keinen Einfluss. Das sind zwei unterschiedliche Angelegenheiten.

      Erwarten Sie sich für Morgen ein schwieriges Spiel?
      Das erwarte ich mir für jedes Spiel, niemand schenkt uns was. Unser Problem wird sein, gegen diese Teams zu bestehen. Bologna, auch wenn die Mannschaft noch bei 0 Punkten steht, hat gegen Milan ein gutes Spiel gezeigt. Und Milan ist ja nicht irgendeine Mannschaft.

      Zweifel bezüglich der Aufstellung?
      Vielleicht kommen mir die Zweifel heute Nacht, aber im Moment habe ich die Formation im Kopf.

      Wie geht es Totti? Denken Sie es wäre besser, Pjanic nach rechts zu versetzen um Totti eine bessere Position zu ermöglichen?
      Gegen Catania hat er nicht das gezeigt, wozu er in der Lage ist, dennoch hat er die richtige Position für sich selbst gefunden. Ich denke nicht darüber nach, ob Pjanic spielt oder nicht. Zwei Spielmacher, die nebeneinander agieren, führen nicht immer zum Erfolg. Im Augenblick denke ich darüber nach, wie ich die beiden trennen kann.

      Glauben Sie, dass die Roma Sie bitten wird, Ihren Ton zu mässigen und zurückzustecken? Schliesslich ist es zurzeit DAS dominierende Thema...
      Das dominierende Thema der heutigen Pressekonferenz ist das morgige Spiel gegen Bologna. Was soll ich sagen...

      Aber bisher haben Sie bloss darüber gesprochen...
      Aber was soll ich denn sagen? Es ist klar, dass die Roma versucht, den eigenen Verein zu schützen. Und genau das tue ich auch.

      Wie steht es um die Entwicklung von Lopez & Lamela? Balzaretti?
      Ich wiederhole das, was ich bereits erwähnt habe: es sind beides talentierte Spieler. Ich denke, Balzaretti geht es soweit gut: er trainiert seit drei Tagen wieder mit und für mich ist er einsatzfähig.

      Fürchten Sie, dass der Sieg gegen Inter im San Siro für einen übermässigen Enthusiasmus sorgt?
      Das ist eine positive Sache, die Mannschaft könnte einen Vorteil daraus ziehen. Es ist besser, positiv zu leben.

      Goicoechea?
      Ein Torhüter, der mir gefällt: meiner Meinung nach kann er sich durchsetzen und passt gut zum italienischen Fussball. Wann er zum Einsatz kommt, ist eine andere Frage. Lobont hat sich im Länderspiel leider verletzt. Aber heute bin ich froh, drei Torhüter und Svedkauskas zur Verfügung zu haben: in diesem Bereich fühle ich mich genügend bedeckt.

      Haben Sie Mattia Destro mit Tipps versorgt?
      Es ist ein Junge, der für die Tore lebt. Wir spielen zwar anders als Siena in der letzten Saison und er hat noch etwas Probleme, sich an die anderen Teamkameraden anzuschliessen. Aber er verfügt über Talent und Wille, ich hoffe, es läuft ihm bereits ab Morgen besser.



      Übersetzt aus dem Italienischen. Quellen: Pressekonferenzen/forza-roma.com
      C`ho da fa`...mo rivengo...
    • Die Stimmen zum Spiel Roma-Bologna 2:3 (16.9.2012), Teil 1
      Übersetzt aus dem Italienischen.

      Zdenek Zeman


      War das Ausruhen ab der 70. Minute der entscheidende Fehler? Und was ist genau geschehen?
      Wir haben eine gute erste Halbzeit gezeigt und uns dann damit begnügt. Dann haben wir das Gleichgewicht verloren, indem wir dem Gegner zu viele Räume gewährt, selbst zu viele Fehler begangen und die Bezugspunkt verloren haben: auf diese Weise haben wir den Gegner unterstützt und selbst unsere Positionen und unsere Aggressivität verloren. Beim ersten Gegentreffer fehlte einer, der den Gegenspieler am Flanken hindert: Piris befand sich in einer falschen Position, wo er nicht reagieren konnte. In der zweiten Halbzeit haben wir bloss bei Freistössen und Eckbällen gefährliche Bälle herausgespielt: das ist zu wenig. Alle drei Gegentreffer wären vermeidbar gewesen. Es tut mir Leid für die Spieler, denn nun wird es während der Woche Kritik geben.


      Nun wird man wieder hören, dass Zeman gut Stürmen kann, jedoch nicht Verteidigen.
      Das sagt man immer, man sagt auch, dass mein Spielsystem zu hoch steht. Wären wir heute hoch gestanden, wären die drei Gegentreffer vermeidbar gewesen. Aus Erfahrung haben wir entschieden, tiefer zu stehen, aber man sieht, dass wir dazu nicht in der Lage sind.

      Individuelle oder kollektive Fehler?
      Bei den ersten beiden Toren waren wir zu statisch, wir hätten den Ballführenden angreifen und den Ball selbst besser decken sollen.


      Haben Sie in Piris den Schuldigen für diese Niederlage gefunden?
      Ich habe ihn ausgewechselt, weil ich dachte, dass er in der ersten Halbzeit viel Energie verbraucht hatte und in der zweiten Halbzeit nicht mehr auf der Höhe war.


      Ein schwerer Schlag dieses Spiel.
      Am Ende der ersten Halbzeit war ich zufrieden. Dann haben wir dem Gegner zwei, drei Konter ermöglicht und sie haben uns bestraft: wir müssen immer konzentriert bleiben.


      Während der Woche hatten Sie gesagt "Wo der Einzelne nicht hinkommt, gelangt das Kollektiv hin.". Gibt es jemanden, der das Konzept noch nicht verinnerlicht hat?
      Wir arbeiten seit mehr als zwei Monaten zusammen, einiges ist uns gut gelungen und andere Dinge nicht. Es wäre einfach, den Nationalmannschaften die Schuld zu geben, denn die haben nichts damit zu tun.


      In welchen Bereichen muss sich das Team verbessern?
      Ich bin dabei, ein Team aufzubauen, dass mit Rhythmus spielt: wenn man sich nicht daran hält, nutzen die Gegner das aus. Genau das ist heute passiert. Ich dachte trotzdem, dass wir es leicht schaffen würden.


      Die Reaktion von Totti am Ende?
      Er wurde im Vorherein oft hart getroffen, sein Foul war eine Reaktion. Dazu kommt es leider, wenn es dem Team vom Spiel und vom Ergebnis her nicht läuft.


      Wie schwierig wird es sein, neu Anlauf zu nehmen? Einige Teams stehen bereits bei 9 Punkten.
      Ich muss alles dafür tun, die Punkte wieder aufzuholen: das motiviert mich, das muss ich auf die Spieler übertragen. Auch wenn die Nationalspieler heute gut gespielt haben: in den 10 Tagen, in denen sie uns im Training gefehlt haben, konnten wir nicht so arbeiten, wie wir es gewollt hätten.


      Destro?
      Er hat gut gespielt, nur das Tor hat ihm gefehlt. Aber dazu wurde er zu wenig mit guten Bällen versorgt.


      Vom Mittelfel aufwärts: ausser Totti standen 5 Spieler mit Jahrgang zwischen 1990 und 1992 auf dem Platz. Vielleicht braucht es ein wenig mehr Erfahrung und Aggressivität um ein Resultat verwalten zu können.
      Uns hat die Kontinuität gefehlt, ebenso die Gewohnheit, 90 Minuten lang ein gewisses Niveau halten zu können. Beim Stand von 2:0 haben sich die Linien in die Länge gezogen: die Verteidigung, das Mittelfeld wollte Tore erzielen. Wir haben Bologna viel Spielraum gewährt: sie haben zuerst nicht davon profitiert, dann aber doch noch die nötigen Treffer erzielt.
      Quellen: Pressekonferenz/Sky/Mediaset/Rai/forza-roma.com




      Leandro Castan

      Ich bin sehr enttäuscht über die heutige Niederlage. Jetzt werden wir arbeiten, um die Fehler, die allen passieren können, zu beheben. Einen schönen Abend!
      Quelle: Twitter



      Nicolas Burdisso

      Wir haben den Ballbesitz verloren und aufgehört das zu tun, was wir getan haben: wir hatten das Spiel in der Hand, dann aber ein Black-Out erlitten. Bologna hat seine Chancen genutzt und ausgeglichen. Mit dem unglücklichen Fehler, den ich begangen habe, haben wir ihnen die drei Punkte geschenkt. Die Jungs haben grossen Einsatz gezeigt und das umgesetzt, was der Mister verlangt hat. Wenn es einen Schuldigen gibt dafür, dass wir heute keinen Punkt geholt haben, dann bin ich das.


      Was ist in der zweiten Halbzeit passiert?
      Nichts: wir haben nicht das getan, was wir sollten: das Spiel vertikalisieren. Wir hatten nicht riskiert, ein Gegentreffer zu erhalten: dann haben sie aber zwei Mal getroffen in zwei Minuten. Das ist eben der italienische Fussball. Du darfst die Konzentration keine einzige Sekunde lang verlieren, es tut mir sehr leid. Füs uns wäre es wichtig gewesen, nicht zu verlieren.


      Piris?
      Er hat Fehler begangen wie wir alle auch. Bloss hatte er das Pech, seine Fehler mit Gegentoren zu bezahlen. Die Leute müssen wissen, dass unser Team viele junge Spieler hat und wir alle gute Leistungen abliefern und versuchen wollen, etwas zu gewinnen. Deshalb bin ich hier, um das zu klären: es gibt einen Unterschied zwischen Siegen, Unentschieden und Niederlagen. Ich war Hauptschuldiger am entscheidenden Fehler: es wäre anders gewesen, hätten wir ein Unentschieden geholt oder gar gewonnen. Wir müssen nach Vorne blicken. Wenn man zurück blickt, muss man wissen, was man falsch gemacht hat. Irgendwie ist da alles zusammen gelaufen, und Bologna hat seinen Teil dazu beigetragen. Es gelang uns nicht mehr, unser Spiel aufzuziehen, jedes Mal kehrte der Ball wieder zurück. Man hatte nicht das Gefühl, dass wir viel riskieren würden oder das Gleichgewicht verloren hätten: wir haben nicht unter dem Spiel von Bologna gelitten, waren nicht eingeschlafen. Dann aber kam es zu der Flanke und den Ballkarambolagen. Erst nach dem Ausgleich haben wir wieder zu unserem Spiel gefunden und haben versucht, das Spiel noch zu gewinnen. Am Ende ändert die eine, entscheidende Szene alles. Ich weiss nicht, was ich sonst noch sagen soll. Ich bin genau so enttäuscht wie die Fans.


      Wart ihr euch zu sicher, schon gewonnen zu haben?
      Wir haben miteinander gesprochen, weiterspielen zu müssen. Wir haben bereits am Ende der ersten Halbzeit nachgelassen, deshalb bin ich mir sicher, dass wir nicht davon überzeugt waren, den Sieg schon in der Tasche zu haben. Wir wollten so auftreten wie zu Beginn der ersten Halbzeit, aber das ist der italienische Fussball: zwei Minuten reichen, um ein Fussballspiel zu drehen, daran muss man sich gewöhnen.
      Quelle:Roma Channel
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    • Die Stimmen zum Spiel Roma-Bologna 2:3 (16.9.2012), Teil 2
      Übersetzt aus dem Italienischen.



      Federico Balzaretti

      Es geht hier nicht um den Einzelnen. Piris ist ein junger Spieler, der gut arbeitet, die Verantwortung bei den Gegentoren liegt nicht bei ihm. Er arbeitet hart und hatte heute Pech, hier geht es nicht um Schuldzuweisungen. Was sich in der zweiten Halbzeit geändert hat? Wir haben ein Zwei-Minuten-Black-Out erlitten, keine 45 Minuten lang. Unsere Reihen haben sich in die Länge gezogen. Den Rhythmus der ersten Halbzeit über die vollen 90 Minuten halten zu wollen hat uns daran gehindert, die Partie frühzeitig entscheiden zu können. Wir hatten Pech mit dem Pfosten von Totti, und zwei Gegentreffer in zwei Minuten einstecken zu müssen war schwierig. Wir arbeiten sehr gut und wollten dieses Spiel gewinnen: die Leute im Stadion hätten den Sieg verdient gehabt, leider kam es zur Niederlage. Es ist ein junges Team, nun liegt es an uns erfahrenen Spielern, das Gleichgewicht zu finden: ich persönlich bin davon überzeugt und blicke positiv in die Zukunft, denn wir haben eine sensationelle erste Halbzeit gespielt und am Ende haben noch den Sieg gesucht. Da waren leider diese zwei Minuten, in denen wir die Fehler begangen haben, aber für den grössten Teil der Partie hat man eine schöne Roma gesehen.


      Haben die Wechsel die linke Seite in Schwierigkeiten gebracht?
      Das lag am Augenblick, in dem wir uns befanden, nicht an den Spielern selbst. Objektiv betrachtet haben wir ihnen bloss den Konter am Ende zugestanden, weil wir die Partie noch gewinnen wollten.
      Quelle: Roma Channel




      Walter Sabatini

      Erzählen Sie uns die Partie aus Ihrer Sicht, wir sind ziemlich verwirrt.
      Die Mannschaft, an der wir uns orientieren müssen ist diejenige, die man in der ersten Halbzeit gesehen hat. Wir haben einen deutlichen Absturz erlitten, aber das kann es geben. Das Problem ist, dass wir das Resultat komplett aus den Händen gegeben haben. Ohne zu reagieren und ohne Charakter haben wir die Konter von Bologna über uns ergehen lassen. Jetzt müssen wir als Mannschaft zusammen stehen und unsere Schlüsse aus dieser Niederlage ziehen.


      Jetzt erwarten sich alle die üblichen Kommentare: dass die Roma von Zeman zuerst dominiert und dann aufgrund des defensiven Bereichs einen Rückschlag erleidet. Was denken Sie?
      Zeman ist unser Trainer und er wird es für die nächsten zwei Jahre sein. In den Trainings und in den Spielen wird er sein Können unter Beweis stellen. Mann kann die Schuld für Niederlagen nicht jedes Mal beim Trainer suchen. Etwa 60 Minuten lang haben wir ein tolles Spiel gezeigt. Ein Trainer ist nicht bloss dann gut, wenn die Mannschaft gut spielt. Er hat bereits bewiesen, dass er sein handwerk versteht. Die Kritiken kennen wir alle, aber die Schuld für den psychischen Zusammenbruch der zweiten Halbzeit können wir nicht Zeman zuschieben.


      Die Schuld beim Gegentreffer liegt bei Piris, der dann ausgewechselt wurde. Zu seinem Schutz?
      Sein Schutz sind die ersten 70 Minuten. Die Schuld beim Gegentreffer liegt nicht bei ihm. Seine Partie war geprägt durch das Vertikalisieren des Spiels und dem Sich-Einbrungen in den Spielaufbau. Ein Fehler war zwar da, aber er muss jetzt stark sein gegen die Kritiken. Aber wegen einer einzelnen Partie können wir nicht aufgeben, wir müssen alle gemeinsam stark sein. Aus dieser Partie müssen wir das Positive entnehmen, wie zum Beispiel die Physis von Totti. Bereits von der nächsten Partie an müssen wir reagieren. Das ist die erste schmerzhafte Niederlage, die Mannschaft hat sich ausgeruht. Nun müssen wir die Stärke finden, ein Ergebnis verwalten zu können. Es gibt auch positive Anzeichen.


      Und wie wird mit Piris nun verfahren?
      Mit ihm wir gleich vorgegangen wie mit allen, die Fehler begehen. Er hatte alles im Griff und sein Einsatz stimmte. Beim gegnerischen Kopfballtreffer liegt die Schuld bei der gesamten Abwehr und beim zweiten Tor handelt es sich um einen tollen Spielzug von Bologna. Vielleicht könnte man beim zweiten Tor eine Schuld von Piris feststellen, aber ich möchte den Spieler hier nicht "lynchen". Wir werden sehen, wie der Mister reagieren wird, welche Entscheidung er treffen wird. Klar ist, dass ich auch meine Schuld daran trage, aber wie gesagt geht es jetzt nicht darum, Schuldzuweisungen zu unternehmen. Wir werden zu gegebener Zeit unsere Schlüsse daraus ziehen.


      Welche positiven Anzeichen?
      Marquinhos, den berurteile ich, genau wie Zeman, sehr positiv. Er verfügt über Perönlichkeit und Stärke, er wird uns nützlich sein.


      Das Spiel von Lamela.
      Ein starkes Spiel. Hoffen wir, dass er zur Kontinuität findet.
      Quellen: Teleradostereo/Roma Channel
      C`ho da fa`...mo rivengo...

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    • Pressekonferenz von Zdenek Zeman im Vorfeld von Cagliari-Roma (22.9.2012)

      Morgen steht eine sehr junge Roma auf dem Platz: gefällt Ihnen das?
      Sie kennen die Formation anscheinend schon. Ich nicht...Mir gefällt es, wenn mir das gesamte Team zur Verfügung steht. Ich bin davon überzeugt, dass alle Spieler, die zur jetzt zur Verfügung stehen, auch bereit sein werden.

      Erkennen Sie eine Entwicklung der Jungen, z.B. Lamela und Pjanic?
      Ich denke, die beiden sind dabei, sich zu verbessern. Wir arbeiten jetzt seit drei Monaten zusammen und seither haben sie sich in verschiedenen Bereichen verbessert: physich, technisch und taktisch. Aber es ist klar: das alles müssen wir während des Spiels analysieren. Fehler begehen sowohl die arivierteren als auch die jungen Spieler, den Zweitgenannten werden die Fehler aber häufig verziehen.

      Allegri riskiert seine Anstellung, Sannino ist bereits entlassen worden. Ist das normal?
      Milan hat vor einem Jahr noch schlechter begonnen und dann bis zuletzt mit Juventus um den Titel gekämpft. Viele wichtige Spieler haben den Verein verlassen.

      Wie schwer würde ein negatives Resultat gegen Cagliari wiegen?
      Die Meisterschaft ist lang. Nach dem Sieg gegen Inter schien es, als hätten wie den scudetto gewonnen. Diese Roma kann mitkämpfen, das muss sie. Alles wweitere werden wir im Verlaufe der Saison sehen.

      Wie schwer wiegt der Ausfall von Totti?
      Als Trainer würde ich gerne alle Spieler zur Verfügung haben. Uns fehlen wichtige Spieler, aber ich bin davon überzeugt, dass die Ersatzspieler die Fehlenden gut ersetzen werden.

      Ein kurzes Statement zum Stadionzustand von Cagliari.
      Es ist nie schön, vor leeren Rängen spielen zu müssen: der Fussball ist da für die Menschen. Die Situation wird akzeptiert von der Lega und dem Verband, wir machen weiter. Aber das alles ist nicht normal.

      Haben Sie mal darüber nachgedacht, Pjanic nach vorne zu versetzen: wir es möglich sein, ihn auch auf einer anderen Position zu sehen?
      Ich habe sechs Stürmer im Team, zwei fehlen jetzt verletzungsbedingt: da ist es üblich, dass ein Mittelfeldspieler nach vorne versetzt wird. Man kann verschiedenen Spieler und verschiedene Positionen anwenden, aber für mich bleibt Pjanic ein Mittelfeldspieler.

      Können Sie nach einer Woche bereits einschätzen, was gegen Bologna geschehen ist?
      Meiner Meinung nach haben wir die Partie als zu einfach eingeschätzt. Wir haben die Konzentration verloren und dafür bezahlt.

      Ihre Einschätzung zu Nico Lopez? Denken Sie, dass er unter Ihrer Führung bereits Fortschritte gemacht hat?
      Für mich ist er ein junger, talentierter Spieler. Ich weiss nicht, ob er sich verbesser hat, ich kann ja keinen Vergleich ziehen. Aber er verfügt garantiert über das nötige Repertoire und tolle Zukunftsaussichten.

      Hätten Sie je gedacht, nach drei Spielen bereits fünf Punkte Rückstand auf die Spitze zu haben? Welcher Bereich gibt Ihnen am meisten Sicherheit?
      Nach drei Spielen liegt man irgendwo zwischen 0 und neun Punkten. Wir hätten die Möglichkeit gehabt, neun Punkte zu holen und haben sie nicht genutzt. Fünf Punkte sind nicht gerade viel. Ich betrachte jeweils die Gesamtheit des Teams, nicht die einzelnen Bereiche. Alle sind auf alle angewiesen, und wenn sich alle so benehmen wie geplant, dann kann man gut spielen.

      Ist das Aufgebot von Perrotta nur vorläufig, aus verletzungsbedingter Notwendigkeit heraus oder ist er wieder komplett im Team integriert?
      Im Augenblick herrscht bei uns Spielermangel, und da er immernoch Teil der Roma ist, ist es nur richtig, dass er sich zur Verfügung stellt. Wie alle anderen auch.

      Wie geht es Piris? Gerüchte um Grosso und Zambrotta machten die Runde: ist da was Wahres dran?
      Piris weiss, dass er Fehler begangen hat, wie andere auch. Er muss jetzt die Ruhe bewahren. Ich suche im Moment keinen Spieler, mit dem jetzigen Team bin ich zufrieden und damit arbeite ich weiter.

      Zurzeit spielt man auswärts besser als Zuhause. Kann es auch ein Vorteil sein, vor leeren Rängen zu spielen?
      Das kann man jetzt nicht abschätzen, schliesslich haben wir bisher erst ein Spiel auswärts ausgetragen. Meiner Meinung nach können wir sowohl auswärts als auch Zuhause gut spielen. Ich habe bereits gesagt, dass ich es nicht mag, vor leeren Rängen zu spielen. Und den Spielern auch nicht, denke ich.

      Was an Cagliari macht Ihnen am meisten Sorgen?
      Normalerweise beunruhigen mich die Gegner nicht, aber es lässt sich nicht leugnen, dass Cagliari über Spieler verfügt, die ein Spiel im Alleingang entscheiden können. Ibarbo zum Beispiel.

      Ein kurzer taktischer Gedanke zu Marco Verratti?
      Als ich in Pescara ankam, sollte er eigentlich als hängende Spitze spielen. Dann habe ich ihn aber als Spielmacher eingesetzt und er hat auf dieser Position tolle Leistungen und Spiele abgeliefert.

      Wenn wir in die Zukunft blicken, was seine Karriere betrifft: von was für einem Spielertyp sprechen wir?
      Ich denke, er kann noch weit mehr wachsen und einer der stärksten europäischen Spielmacher werden.



      Übersetzt aus dem Italienischen. Quellen: Pressekonferenz/forza-roma.com
      C`ho da fa`...mo rivengo...
    • Pressekonferenz Zdenek Zeman im Vorfeld von Roma-Sampdoria (25.9.2012)


      Cagliari-Roma?
      Ich bin enttäuscht darüber, dass wir die Partie nicht bestreiten konnten. Aber das hing nicht von uns ab, wir waren bereit. Was den Sieg "am Tisch" angeht, so denke ich, dass die gleichen Regeln für alle gelten sollten. Es tut mir leid für die Leute und die Spieler von Cagliari, die tragen ja keine Schuld.

      Ciro Ferrara?
      Meinerseits haben wir alles geklärt. Die Gerichte haben sich 10 Jahre lang damit beschäftigt, das geht mich nichts an. Ob es weitergeht? Da wird wohl noch einiges aufkommen.

      Totti und De Rossi?
      Wir haben noch das letzte Training heute Nachmittag, dann sehen wir, wie es ihnen geht. Gestern hatte ich einen positiven Eindruck, ausser Osvaldo, der nebenbei trainiert hat. Heute sehen wir weiter. Vielleicht kann ich sie nicht für die volle Spielzeit einsetzen, jedoch möglicherweise für einen Teil der 90 Minuten.

      Die Meisterschaft?
      Alles ist noch offen und die Teams versuchen zu kämpfen: einigen gelingt das gut, anderen weniger. Ich erinnere mich an den guten Start von Milan im letzten Jahr, bis sie schliesslich 4 oder 5 Punkte Vorsprung hatten. Aber alle haben Zeit, um wieder aufzuholen. Auch wenn es momentan scheint, als sei Juventus das stärkste Team.

      Roma, Inter und Milan?
      Ich unterschätze weder Inter noch Milan, Mannschaften, die immer um den Titel mitgespielt haben: Inter hat die Meisterschaften gleich am Stück gewonnen und dann auch noch die Champions League. Das ist eine Mannschaft und ein Verein, die es gewohnt ist, zu gewinnen. Die Meisterschaft ist noch lang, noch sind über 100 Punkte zu holen. Man kann noch niemanden ausschliessen.

      Der Rekurs von Cellino?
      Cellino ist wütend? Es gibt viele Menschen, die weit wütender sind als er es ist. Diesen Menschen muss man mehr Aufmerksamkeit schenken.

      Die Begrüssung mit Ferrara?
      Ich begrüsse alle.

      Die Konkurrenzfähigkeit der italienischen Teams?
      Die Mannschaften sind alle ausgeglichener: früher gab es 11 Stammspieler und 11 Ersatzspieler, heute ist der Unterschied zwischen beiden wesentlich verringert. Wer zum Einsatz kommt, spielt. Ich denke an Insigne, der Teil der Nationalmannschaft ist und immer gute Leistungen zeigt, nun aber bei Napoli trotzdem auf der Bank sitzt.

      Ist es ein Vorteil, nicht an den europäischen Wettbewerben teilnehmen zu müssen?
      Ich kann mit vielen Spielern rotieren, denn alle sind auf ähnlichem Niveau und für mich sind die Ersatzspieler nahe dran an den Stammspielern. Für die Roma ist es sicher von Vorteil, weniger Spiele zu haben. Aber als Trainer denke ich es so wie auch gewisse Spieler: denn zum Teil sind die Trainings unter der Woche härter als ein Spiel.

      Die gute Position von Sampdoria in der Tabelle?
      Das überrascht mich nicht, auch wenn die Aufsteiger bisher unter sich gespielt haben. Letztes Jahr hat Sampdoria nach einer schwachen Hinrunde eine exzellente Rückrunde hingelegt, indem sie im Januar einiges verändert haben. Der gute Lauf geht weiter, das ist keine Überraschung, denn schon vor einem Jahr gehörte Sampdoria zu meinen Gegnern. Das ist eine geregelte Mannschaft, die trotz Trainerwechsel genau weiss, was sie tut. In allen Bereichen ist das Team ausgeglichen.

      Die Leistungen in den Heimspielen?
      Ich hoffe, dass die schlechten Leistungen einen positiven Einfluss auf uns haben werden und dass die Mannschaft mehr "Hunger" an den Tag legt, endlich das erste Spiel zu gewinnen.

      Juventus wie einst Torino?
      Man weiss nicht, was noch kommt: die Meisterschaft ist noch lang und noch muss gespielt werden. Meiner Meinung nach hat Juventus bisher den besten Eindruck hinterlassen, aber das bedeutet ja nicht, dass sie das für immer tun muss.

      Goicoechea?
      Es geht ihm gut, er hat sich gut ins Team integriert. Er hatte keinerlei Probleme, schliesslich hat er bis zwei Wochen vor seiner Ankunft in Rom regelmässig gespielt.

      Die Absage des Cagliari-Spiels?
      Man hätte vor leeren Rängen spielen können, alles war bereit. Dann aber hat der Präsident mit seiner Aufforderung dafür gesorgt, dass die Kommission alles abgesagt hat. Er hat Probleme mit der lokalen Amministration, aber ich denke nicht, dass das den italienischen Fussballverband irgendetwas angeht. Das ist seine eigene Schuld.

      Die Roma und der scudetto?
      Für mich ist das möglich, ja. In der Mannschaft sind viele junge Talente integriert, die guten Fussball spielen können, das Team kann sich mit jedem Gegner messen, ganz egal, was die Ergebnisse sagen. Gegen Catania haben wir schlecht oder gut gespielt, aber wir haben zwei Abseits-Tore erhalten und gegen Bologna hatte man den Eindruck, als würde das Spiel 5:0 ausgehen, bevor wir uns ausgeruht haben. Aber ich habe Vertrauen in meine Spieler.

      Piris?
      Ich habe 24 Spieler im Kader, alle können zum Einsatz kommen und wir werden von Mal zu Mal sehen, wer spielt. Vielleicht hat Piris nicht gerade seinen besten Moment, ich hoffe, dass er sich mental erholt. Er liefert seine Leistung im Training ab, er kämpft, er arbeitet. Ich kann ihm nichts vorwerfen.

      Marquinhos?
      Für mich ist das ein sehr guter Spieler und er ist bereit. Aber dann liegt es an mir, Entscheidungen zu treffen, und die fällt im Moment auf Burdisso. Auch ich warte auf den Augenblick, in dem ich ihn einsetzen kann, ich glaube fest an ihn. Die Meisterschaft ist lange und ich bin sicher, dass er uns nützlich sein wird.

      Die gefüllten Tribünen?
      Der Verdienst der Fans. Sie hängen an der Mannschaft und erwarten viel von uns. Ich hoffe, dieses Team kann ihnen auch etwas zurückgeben.

      Lotito?
      Die Polemiken überlasse ich den Anderen. Es gibt ein Reglement und wenigstens hat Tosel das verstanden und richtig interpretiert.

      Die Worte von Chiellini ("Wer gross sein will, muss gewinnen.")?
      Wenn man gross sein will...Es ist nicht meine Absicht, gross zu werden. Meine Absicht ist es, zu trainieren und die Spieler, die mir zur Verfügung stehen, zu verbessern. Ich habe auch die Worte von Nesta mitbekommen, die mir viel Freude bereitet haben.

      Die Stimmen rund um die Roma?
      Ich verstehe nicht, weshalb so ein riesen Wirbel um alles gemacht wird. Die Roma hat nichts getan, sie geht auf den Platz, um ein Spiel zu gewinnen. Der Wirbel sollte eher um die anderen Teams herum gemacht werden.

      Werden die Polemiken die Roma benachteiligen?
      Ich weiss nicht, ob ich mich klar ausdrücke, aber...Wo liegt die Polemik mit Ferrara? Er hat gesprochen, nicht ich. Vialli hat gesprochen, und trotzdem heisst es, dass ich Gift versprühen würde. Ich weiss nicht, wie ihr das seht...All das ensteht bloss dann, wenn jemand ein Alibi sucht, sonst nicht. Sonst würden wie alle so behandelt werden, wie es sein sollte.

      Turnover?
      Das habe ich nicht im Kopf. Ich werde diejenigen Spieler spielen lassen, die mir in der besten Kondition erscheinen. Ich spare mir niemanden auf.

      Die SerieA?
      Der italienische Fussball hat sicherlich Probleme, aber ich hoffe, dass er versuchen wird, diese zu beheben. Alle wollten Cagliari dabei unterstützen, doch spielen zu können, aber man hat es nicht geschafft. Die Bestrafungen? Aus der SerieA und der SerieB sind insgesamt 10 Teams bestraft worden, das ist ein schwieriger Moment und wir hoffen, ihn zu überwinden. Das Konzept muss es sein, die Regeln zu respektieren.

      Die Taktik gegen Sampdoria?
      Die Aktionen der Sampdoria durch die Mitte blockieren...Ich glaube, sie werden Eder auf dem Flügel einsetzen und Estigarribia höher positionieren: wichtige Spieler, jedoch fehlt ihnen ein Knipser wie Maxi Lopez, der die Aktionen abschliesst.

      Dodò?
      Ich hätte ihn Morgen gerne auf dem Platz, aber leider ist er noch nicht bereit, zu tranieren und lässt sich weiter behandeln.

      Die Artikel und Aussagen zu Zeman?
      Ich weiss nicht, die verstehe ich sowieso nicht.

      "Wir kämpfen um den Titel.". Zu ambitiös diese Aussage?
      Ich denke, alle Spieler und alle Trainer haben Ambitionen, keiner spielt, um zu verlieren. Wenn ich mein Kader analysiere, dann sehe ich, dass wir auf Augenhöhe gegen alle Teams spielen können. Und wenn man gegen alle Teams spielen kann, dann kann man auch gegen alle Teams gewinnen. Es ist unwahrscheinlich, dass wir gegen alle verlieren werden."


      Übersetzt aus dem Italienischen. Quellen: Pressekonferenz/forza-roma.com
      C`ho da fa`...mo rivengo...
    • Gaetano Scirea schrieb:

      Die Stimmen zum Spiel Roma-Bologna 2:3 (16.9.2012), Teil 1
      Übersetzt aus dem Italienischen.

      Zdenek Zeman


      Nun wird man wieder hören, dass Zeman gut Stürmen kann, jedoch nicht Verteidigen.
      Das sagt man immer, man sagt auch, dass mein Spielsystem zu hoch steht. Wären wir heute hoch gestanden, wären die drei Gegentreffer vermeidbar gewesen. Aus Erfahrung haben wir entschieden, tiefer zu stehen, aber man sieht, dass wir dazu nicht in der Lage sind.

      Ja, er siehts gleich wie ich, freut mich aber. :D
      Die 8 wie aus Granit gemeißelt.
    • Die Stimmen zum Spiel Roma-Sampdoria 1:1 (26.9.2012)

      Zdenek Zeman (gegenüber SKY/Mediaset/Rai/Roma Channel/Pressekonferenz)

      Wie kann man diese Partie einordnen?
      Wir haben eine gute 1. Halbzeit absolviert, dann haben wir aber den Gegentreffer einstecken müssen und daraufhin haben wir abgebaut. Es folgte eine schlechte 2. Halbzeit.

      Sobald die Mannschaft eine Schwierigkeit zu überwinden hat (z.B. ein Gegentreffer), bricht sie auseinander und es gelingt ihr nicht mehr, als Einheit aufzutreten.
      Aber den Ball haben wir immer in der gegnerischen Platzhälfte gehalten. Wir haben Fehler begangen, weil wir sie hinauslocken wollten, um mehr Platz zu gewinnen. Es folgten aber hauptsächlich weite Pässe, trotzdem haben wir uns auch nach dem Gegentreffer Chancen erarbeitet.

      Gibt es Spieler, die noch Mühe haben, Ihren Fussball-Stil zu begreifen? Destro und Marquinho zum Beispiel?
      Ich bin mit Destro zufrieden. Er hatte vier Torchancen, hätte er sie verwandelt würde man ihne jetzt garantiert als Phänomen bezeichnen.

      Ihr habt die komplette 2. Halbzeit mit einem Mann mehr spielen können, und trotzdem hat man sich nichts Zwingendes erarbeitet.
      Meiner Meinung nach haben wir unser Spiel gespielt. Später haben wir es dann mit den langen Pässen versucht, weil wir das Heimspiel gewinnen wollten.

      Viele Chancen ausgelassen...
      Ja, es wäre besser gewesen, diese zu nutzen. Aber das Wichtige ist es, sich diese Chancen herausgespielt zu haben.

      Geben Sie uns Ihre Einschätzung von Juventus?
      Eine Mannschaft, die sich bisher sehr gut präsentiert hat, auch in Florenz. Es ist normal, in diesen Spielen gegen diese Teams Mühe zu bekunden.

      Handshake zwischen Ihnen und Ferrara?
      Nein, wir sind uns nicht begegnet.

      Sind Sie der Ansicht, dass der Jüngere den Älteren begrüssen sollte?
      Ich denke, ich bin etwas älter als er. Aber das geht in Ordnung.

      Eine zweite Halbzeit ohne Spielfluss, bloss Einzelaktionen. Liegt der Grund dafür in den vielen Jungen auf dem Feld, die diese Fehler begehen?
      Ja. Der Drang, gut zu spielen, hat zu diesem Verhalten geführt. Wir hätten den Ball zirkulieren lassen sollen, um den Gegner aus der Reserve zu locken. Stattdessen haben wir es bloss mit langen Pässen versucht, obwohl der Gegner gut stand.

      Werden am Samstag (Spiel gegen Juventus, Anm.d.Red.) endlich die Ambitionen der Roma offengelegt?
      Man könnte sie erkennen, vielleicht aber auch nicht. Es fehlen noch viele Spiele bis zum Ende. Viele Teams werden wieder aufholen können. Warten wir 15 Partien ab und sehen dann weiter.

      Was erwarten Sie sich für einen Empfang in Turin?
      Man hört, dass sie es auf mich abgesehen haben. Wenn dem so wäre, sollte sich ihre Wut aber auch auf die Gerichte und die Staatsanwälte richten. Für mich bleibt es ein Fussballspiel: sie wollen genau so gewinne wie wir auch.

      Fehlte im Sturm einfach das Gewicht ohne Osvaldo?
      Das ist normal: die, die fehlen, sind immer die Besten. Vor allem dann, wenn man nicht gewinnt. Osvaldo ist genau so wie Destro ein toller Spieler.

      Castàn?
      Gut, toller Einsatz beim Konter.





      Maarten Stekelenburg (gegenüber SKY/Roma Channel)

      Zeman hat zwar gesagt, dass es kein Problem sei. Trotzdem...
      Ja, ich übernehme die volle Verantworung dafür. Das war mein Fehler, meinetwegen haben wir Punkte verloren. Ich bin untröstlich, aber gewisse Dinge passieren im Fussball. Jetzt müssen wir uns gleich wieder an die Arbeit machen, in wenigen Tagen steht ein weiteres wichtiges Spiel auf dem Programm.

      Spürst du eine Veränderung für deine Position im Spiel von Zeman gegenüber Luis Enrique?
      Nein, für einen Torhüter gibt es keinen Unterschied.

      Im Vergleich zur ersten Halbzeit hat man das Team nach der Pause kaum wiedererkannt. Müdigkeit?
      Nein, wir waren nicht müde. In der ersten Halbzeit hätten wir bereit mit drei Toren Differenz führen können, trotzdem erachte ich es nicht als psychologisches Problem.

      Was für ein Spiel erwarten Sie sich gegen Juventus?
      Ein sehr schwieriges Spiel. Wir könnten jedes Spiel gewinnen, aber dann gibt es eben Episoden, die es einem verwehren, siegreich zu sein. Es stimmt zwar, dass die Fiorentina gestern besser gespielt hat als Juventus. und gezeigt hat, dass sie nicht unschlagbar sind. Trodzdem: Juventus bleibt das stärkste Team der Liga.





      Leandro Castàn (gegenüber Teleradiostereo/Roma Channel/Mixed Zone)

      Ich fühle mich gut, auch wenn das Resultates einen bitteren Nachgeschmack hat. Ich muss mich noch verbessern, es ist nicht einfach, Land und Meisterschaft zu wechseln. Der Abbau in der zweiten Halbzeit? Das merken wir selbst auch. Vielleicht ist es eine Sache der Konzentration: man darf nie nachlassen, sons wird man sofort bestraft, wie es gegen Bologna geschehen ist. Der Unterschied zum brasilianischen Fussball? In Brasilien suchen die Stürmer immer das eins gegen eins, hier in Italien bringen sich die Mittelfeldspieler viel öfter in den Sturm mit ein. Als ich noch bei Corinthians unter Vertrag stand, hatte ich einige Angebote, aber als das Angebot der Roma vorlag hatte ich keine Zweifel. Ich bin fit und bin mit grosser Motivation hergekommen, auch wenn ich wusste, was es für eine Verantwortung sein würde, dieses trikot zu tragen. Die Stimmung in der Kabine? Trauer. Aber jetzt müssen wir die Batterien wieder aufladen, wir müssen uns erholen und das aufholen, was wir in den Heimspielen liegen lassen.





      Alessandro Florenzi (gegenüber SKY/Mediaset)

      Du bist das ganze Spiel über gerannt, dann im Finale etwas nervös. Was war geschehen?
      Nichts, das gehört zum Spiel.

      Wie erklärst du dir den Rückschritt mit dem Verlauf des Spiels?
      Meiner Meinung nach haben wir eine gute erste Halbzeit gezeigt und einen guten Beginn in die zweite Halbzeit. Das war ein Zufallsgegentreffer.

      Wieder ein Konzentrations-Einbruch?
      Nein, denke ich nicht, eher Zufall.

      Wieder kein Sieg im Olimpico...
      Ja, es ist uns wieder nicht gelungen, unseren Fans den Sieg zu bescheren. Wir haben die vielen Chancen nicht genutzt.

      Viele Torchancen ausgelassen.
      Ich konnte keine Fehler erkennen. Aber dafür viele Paraden und ein paar Bälle, die das Tor nur knapp verfehlt haben. Darin müssen wir uns verbessern.

      Der Fehler durch Stekelenburg?
      Das, was Stek passiert ist, kann allen passieren. Das macht er im Verlaufe der Saison bestimmt wieder wett. Die Schuld liegt bei uns allen, wir hätten alle mehr tun sollen.

      Wie geht`s nun nach Turin?
      Geladen. Mehr als zuvor. Am Samstag gilt es eine Schlacht zu gewinnen.



      Übersetzt aus dem Italienischen.
      C`ho da fa`...mo rivengo...
    • Pressekonferenz Zdenek Zeman im Vorfeld von Juventus-Roma (28.9.2012)

      Osvaldo hat gestern behauptet, dass im Umfeld der Roma vor dem Spiel gegen Juventus eine ganz besondere Athmosphäre herrscht. Wie sieht das bei Ihnen aus?
      Wie immer, immerhin habe ich ja schon ein paar Spiele in Turin miterlebt. Es geht schlussendlich immer um Auseinandersetzungen zwischen Ämtern, die Aufmerksamket erregen.

      Juventus ist in der SerieA seit 44 Spielen ungeschlagen. Die Stärken dieser Mannschaft?
      Die Mannschaft an sich. Sie haben zwei schwierige Saisons hinter sich gehabt, vor einem Jahr haben sie alles umgestellt. Zurzeit ist es die stärkste Mannschaft der SerieA.

      Die Unterschiede zur Roma? Liegt man zurück?
      Sie haben ein Jahr Vorsprung: zu Beginn der letzten Saison haben sie an sich geglaubt und vieles erreicht. Wir hingegen müssen diesen Weg erst noch einschlagen.

      Die Schwierigkeiten in der Abwehr?
      Das kommt immer darauf an. Am Mittwoch hat Sampdoria zwei Mal aufs Tor geschossen, für mich misst man eine Abwehr auch daran.

      Die Schwierigkeiten der Roma, die noch nicht die Zeman-Merkmale aufweist?
      Es ist merkwürdig, dass ihr das sagt: ihr erwartet euch bei jedem Spiel ein 6:0-Sieg. Solche Vorstellungen habe ich nie gefordert, vor allem nicht zu Beginn einer Saison. Im Spiel gegen Sampdoria haben wir sowohl mehr Ballbesitz gehabt als auch mehr Torschüsse abgegeben. Wo ist das Problem?

      Trotzdem: wieso dieser Absturz in der zweiten Halbzeit?
      Darüber haben wir bereits gesprochen: nach dem Gegentreffer haben sich die Reihen in die Länge gezogen und gegen eine so gut stehende Abwehr war es schwer, etwas auszurichten.

      Fehlt dem Team die Stärke von Osvaldo?
      Der, der fehlt, ist immer der Beste. Osvaldo hat auch Partien gezeigt, in denen er nicht auf Touren gekommen ist und nicht gut gespielt hat. Aber er wird uns helfen, uns weiterzuentwickeln.

      Vertrauen in Stekelenburg?
      Wieso nicht, schliesslich ist er auf dem Platz immer der Torhüter der beiden, der weniger zu tun hat. Es ist schwierig, ihn während den Partien einzuschätzen, im Training strahlt er Sicherheit aus.

      Ihr Kommentar zum Interview, das Baldini gegeben hat?
      Ich habe es nicht gelesen, aber ich denke, dass Totti auf derselben Position spielt wie vor 13 Jahren. Es ist dieselbe Position auf dem Platz wie damals, als er auch schon überzeugen konnte.

      Baldini sagte, dass es die Roma "nicht gewöhnt sei, zu gewinnen."
      Auch in Rom will man gewinnen, indem man ein Projekt aufbaut und dieses fortführt.

      Sehen sie die Mannschaft genügend überzeugt, um selbst das Spiel in die Hand zu nehmen? Könnte das ein möglicher Schwachpunkt sein?
      Im Verlauf des Spiels sieht man die Reaktion der Mannschaft. Wir spielen gegen die beste Mannschaft der SerieA und wir müssen beweisen, dass wir über die nötigen Mittel verfügen, um zu bestehen. Auch die Spieler wissen, was sie erwartet.

      Besteht die Möglichkeit, denselben Sturm wie im San Siro nochmal zu sehen?
      Das muss man abwägen: gegen Inter haben wir zwar gewonnen, aber in anderen Spielen haben wie bessere Leistungen gezeigt. Es tut mir leid, dass das Team wegen der Verletzten noch nicht komplett ist, aber ich bin davin überzeugt, dass dieses Kader umfangreich besetzt ist und alle spielen können.

      Ist es für Sie eine Partie auf Augenhöhe? Ein Gedanke zu Del Piero?
      Wie gesagt, ich habe bereits Spiele gegen Juventus absolviert: es ist motivierend, weil man es immer wieder versucht. Wir respektieren den Gegner, eine Mannschaft, die gut eingestellt ist. Wir von unserer Seite müssen beweisen, dass wir konkurrenzfähig sind und versuchen, sie in Bedrängnis zu bringen. Was Del Piero betrifft: ich weiss nicht, ob das das erste Mal ist, dass er bei einem Juventus-Roma-Spiel fehlt.

      Das Ganze wiederholt sich für Sie: nach Polemiken haben Sie mit Lecce ein Spiel gegen Juventus ausgetragen und waren überrascht, wie sie damals empfangen wurden. Was erwarten Sie sich für Morgen? Haben Sie Angst?
      Nein, Angst nicht. Aber das letzte Mal war es alles andere als nett, das haben ich dem Fussballverband damals auch so mitgeteilt. Aber die 90 Minuten voller Beleidigungen hatten keinerlei Konsequenzen, während dem man heute für einen "Buu"-Ruf von sich gibt wird man gleich bestraft. Ich bin nicht verantwortlich für die Schäden, die Juventus erlitten hat, da sollen sie ihre Wut auf andere richten.

      Glauben Sie nicht, dass sich die gegnerischen Mannschaften mittlerweile gut auf die Temas von Zeman einzustellen wissen?
      Das ist eine alte Behauptung, dass man mich kennen würde. Wenn Sampdoria auf uns eingestellt gewesen wäre, hätte sie wohl kaum 24 Torschüsse unsererseits zugelassen. Für mich zählt die Qualität.

      Hätten Sie erwartet, in dieser Situation diese Partie bestreiten zu müssen? Vielleicht mit weniger Zweifeln?
      Ich habe meine Sicherheiten, was das Spielerische angeht, haben wir bisher unter keinem Gegner gelitten.

      Juventus-Roma ist ein fundamentales Spiel. Kann dieses Spiel bei einer Roma, die sich im Moment selbst sucht, bereits entscheidend sein, was Ihr weiteres Schicksal bei der Roma betrifft?
      Das hängt nie von mir ab, ich versuche bloss, bestmöglichst zu arbeiten. Die Roma verliert sich? Das behauptet ihr. Das Team erfüllt meine Erwartungen trotz der ausbleibenden Resultate.

      Carrera lässt die Pressekonferenz aus: ein Mangel an Respekt?
      Eine Frage des Stils, auch für euch Journalisten. Es geht um die direkt Interessierten, die jemanden reden hören wollen.

      Verspüren Sie bei diesem Spiel stärkere Empfindungen als bei einem anderen Spiel?
      Es ist immer dasselbe, wie beim Derby...Im Endeffekt geht es um die drei Punkte.

      Hatten Sie sich einen solchen Totti erwartet?
      Ich ja, schliesslich verlernt man das Spielen nicht einfach. Er arbeitet gut mit und erfüllt meine Erwartungen. Und ich hoffe, seine eigenen auch.

      Piris stand gegen Sampdoria aus taktischen Gründen nicht auf dem Platz. De Rossi`s Position?
      De Rossi hat immer im Mittelfeld gespielt, ausser in Ausnahmesituationen, in denen er für einen anderen Spieler einspringen musste. Gegen Sampdoria hat er Tachtsidis ersetzt, dem es nicht gut ging. Die Aufstellung werde ich jetzt noch nicht preisgeben, ich habe Spieler für jede Position und kann entscheiden.

      Fehlt dieser Mannschaft noch etwas? Persönlichkeit?
      Nicht alle sind gleich, aber jeder kann an der Persönlichkeit arbeiten. Der Punkt ist der, ein Team mit einer gewissen Mentalität aufzubauen. Diese haben wir möglicherweise noch nicht gefunden, aber wir werden unser bBestes geben.

      Ihr habt die Möglichkeit, als erstes Team gegen Juventus im neuen Stadion zu gewinnen. Ein weiterer Grund der Motivation?
      Wenn man auf ein Spitzenteam trifft, sollte das bereits Ansporn genug sein. Und die Spieler möchten beweisen, dass sie ihrem Gegner ebenbürtig sind.

      Das eigene Spiel über die volle Distanz durchzuziehen: glauben Sie, dieses Problem beheben zu können?
      Für mich existieren keine physischen Probleme. Wenn ihr das behaupet, werden wir Morgen versuchen, das zu beheben.



      Übersetzt aus dem Italienischen. Quellen: forza-roma.com/Pressekonferenz
      C`ho da fa`...mo rivengo...
    • Die Stimmen zum Spiel Juventus-Roma 4:1, Teil 1(29.9.2012)

      Walter Sabatini

      Eine befremdende Partie: werden die Neuverpflichtungen nochmals überdacht?
      Ja, dieser Verantwortung müssen wir uns alle stellen. Wir wollen die Spieler nicht blossstellen, in diesen Spielen spielt auch das Temperament eine entscheidende Rolle und nicht bloss die Qualitäten. Und dieses Temperament müssten wir eben jeden Sonntag zeigen.

      Wo sollen wir beginnen? Die Roma hat dieselben Punkte auf dem Konto wie vor einem Jahr unter Luis Enrique...
      Keine Wahl ist unzureichend. Viele verdienen im Moment das Trikot nicht, dass sie tragen. Wir müssen auf der Stelle einen anderen Weg einschagen. Auf der Stelle.

      Zeman ist enttäuscht und sagt, dass man auf diese Art nicht in der SerieA spielen kann. Vom Charakter her hat sich sehr wenig geändert bei der Roma...
      Dem Verein und den Angestellten, darunter Baldini, Fenucci und mir, ist es nicht gelungen, den Spieler wichtige Messages durchzugeben, die entscheidend wären. Dass man hier verliert, kann sein, aber nicht auf diese Weise mit 3-4 Aussetzern in 7 Minuten. Das ist es nicht, was wir unseren Anhängern bieten wollen, dessen müssen wir uns bewusst werden und zur Normalität zurückkehren.

      Wie sehr haben sie auf der Tribüne gelitten?
      Genau so sehr wie die Anhänger, die Spieler auf dem Platz und der Trainer. Das ist ein Leid, an dem wir teilnehmen und wir werden versuchen, das zu verbessern, was zu verbessern ist.

      Gibt es das Riskiko, das Vertrauen in Zeman zu verlieren?
      Man spricht unnötigerweise vom scudetto. Zeman möchte gewinnen und es liegt an den Spielern, sich einzusetzen und ihre Qualitäten auf dem Platz unter Beweis zu stellen. WIr wurden auch in unserem Stolz verletzt, ein unerträglicher Niederschlag. Während meiner profesionellen Karriere habe ich Schlimmeres erlebt, da muss man sich mit Ehrlichkeit erheben und sich mit der Sache auseinandersetzen. Wir werden wieder aufstehen, dazu verfügen wir über die nötigen Qualitäten.

      Der defensive Bereich ist schlecht konstruiert, hinten befindet sich die Roma immer in Schwierigkeiten...
      Phasenweise haben wir guten Fussball gespielt, vorne und hinten. Wir sind etwa an der Hälfte des Weges angelangt, den wir vor uns hatten, um dem Team die technisch-taktischen Eigenschaften anzueignen, wir müssen weiterarbeiten. Der Mannschaft ist es noch nicht gelungen, die richtigen Spielzüge zu memorisieren, und damit meine ich nicht bloss den defensiven Bereich. Heute Abend war unser Widerstand nicht auf der Höhe.

      Die Roma hat verloren, indem man in wenigen Minuten drei Gegentreffer erhalten hat: genau wie letztes Jahr. Sind es die Spieler, die noch nicht begriffen haben, wie man in Turin spielen muss?
      Jeder, der gegen Juventus spielt, wird auf Schwierigkeiten stossen. DIe Mannschaft besitzt taktisches Spielsystem, das sie stur durchziehen. Die Vergangenheit interessiert mich nicht: jeder muss selbst beweisen, dass er es verdient, im Kader der Roma zu stehen, wie auch wir. Ein paar Spieler hätten mehr verdient gehabt, bei anderen ist es genau umgekehrt.



      Leandro Castàn (Twitter)

      Heute hat nichts zusammengepasst, jetzt müssen wir arbeiten um wieder zu gewinnen!!!




      Alessandro Florenzi

      Drei Gegentreffer in wenigen Minuten...
      Ja, wir haben Fehler begangen und sind richtig enttäuscht.

      Wird das Projekt fortgeführt?
      Das entscheidet man am Ende. Das Projekt kann auch positiv abgeschlossen werden, wenn sich die Spieler weiterentwickelt haben und wir es nicht in die ersten Positionen geschafft haben.

      Die Schuld?
      Die Linien haben nicht gut zusammen harmoniert, da müssen wir im Training vermehrt daran arbeiten.

      Hast du dir erwartet, in der Stammformation zu stehen?
      Im Fussball ist alles möglich, trotzdem war es eine schöne Überraschung. Für mich besitzt dieses Trikot einen hohen Wert und ich hoffe, dass ich das Vertrauen, das mir entgegengebracht wird, zurückzahlen kann.

      Mit dir ist es, als hätte man einen Scheck auf der Bank...
      Danke für das Kompliment.




      Zdenek Zeman

      Eine ernste Analyse: drei Gegentreffer in wenigen Minuten, Latten und Verwarnte. Ein Rückschlag?
      Das Spiel war sicherlich ein schreckliches Spiel für uns, uns ist nichts gelungen. Als Kollektiv haben wir versagt, heute hätten wir gegen jeden Gegner gelitten.

      Die Gründe?
      Ich kann mir nicht erklären, wie es dazu gekommen ist, wir hätten die Mittel gehabt, um zu konkurrieren. Aber wir waren in allen Bereichen zu passiv. Ich hätte mir eine Reaktion erwartet, auch auf Kosten, Fehler zu begehen...

      Pirlo genoss viele Freiheiten. Wieso?
      Aus Entscheidungen heraus. Im Mittelfeld mussten wir uns grundsätzlich um Marchisio und Vidal kümmern, die ja schliesslich die Partie entschieden haben.

      Das Mittelfeld der Roma war zu wenig aggressiv und die falsch stehende Verteidigung, die die Offside-Falle unmöglich gemacht hat...
      Für mich ist es genau das Gegenteil: in vielen Situationen mussten wir hoch stehen und den Ball decken, wodurch der Stürmer einfach durch die Linien kam.

      Wie ist es möglich, dass es Ihnen nicht gelingt, dem Team Ihre Stärken einzutrichtern?
      Auch mir hätte es besser gefallen, ein aggressives Team zu sehen: wir waren passiv, und gegen Juventus ist das schwierig.

      Das Ambiente im Juventus Stadium?
      Ich war zum ersten Mal in diesem Stadion, habe aber nicht verstanden, was die Fans gesagt haben.

      Gehört die Roma immer noch zu den Meister-Anwärtern?
      Die Meisterschaft ist noch lange und wenn wir die Leistung von heute Abend nicht wiederholen, ist alles möglich. Aber dazu braucht es eine andere Mentalität als die, die wir heute an den Tag gelegt haben.

      Fühlen Sie sich übergangen, was das Alter betrifft?
      Nein, überhaupt nicht. Schliesslich sind viele von uns alt, vom Papst über den Präsidenten...
      C`ho da fa`...mo rivengo...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gaetano Scirea ()

    • Die Stimmen zum Spiel Juvenrtus-Roma 4:1, Teil 2 (29.9.2012)

      Daniele De Rossi

      Ein grosser Rückschritt heute Abend.
      Wir sind auf einen Gegner getroffen, der erfahrener und stärker war. Es schien, als kennen sie uns in allen Einzelheiten. Uns und unsere Schwächen. Sie haben gleich besser ins Spiel gefunden als wir: eben als echtes Team mit Champions.

      Was fehlt noch? Kennt ihr die Systeme von Zeman zu wenig?
      Es hat an vielem gefehlt, heute gibt es nichts, woran wir uns klammern könnten. Es bleibt uns bloss an die Zukunft zu denken. Ein negatives Spiel, in dem wir deutlich unter dem Spiel von Juventus gelitten haben bis auf eine kurze Phase, in der wir etwas besser ins Spiel gefunden haben. Das einzig Positive ist die Tatsache, dass erst sechs Spieltage um sind und wir uns von nun an auf unsere Meisterschaft konzentrieren können, auch wenn Juventus für uns ausser Reichweite liegt.

      Bist du enttäuscht von Zeman?
      Das fehlte noch, es wäre hochnässig, so was zu sagen. Mich enttäuscht die Roma, mich eingeschlossen. Wir haben uns unter Wert verkauft und könnten weitaus mehr. Mit harter Arbeit können wir noch um den dritten Platz spielen, meiner Meinung nach.

      Immer zu spät am Ball: rennt ihr falsch oder zu wenig?
      Es ist nicht zu übersehen: sie haben auch im physischen Bereich mehr zu bieten als wir. Sie geben Vollgas und sind dabei auch noch organisiert: es scheint fast, als rennen sie weniger aber besser. Wir arbeiten bereits hart, aber es gibt noch viel zu tun. Vor allem im taktischen Bereich und in der Kommunukation untereinander, wir müssen uns besser kennenlernen.

      Welches ist jetzt das Ziel der Roma? Was willst du den Fans sagen?
      Meiner Meinung nach tut man dem Umfeld keinen Gefallen, wenn man vom scudetto spricht. Das habe ich immer gesagt, von Anfang Jahr an wusste ich, dass wir nicht um den ersten Platz spielen können. Vom aktuellen Stand her wäre es hervorragend, wenn den dritten Platz herausholen könnte. Unser Projekt ist auf mehrere Jahre hinausgelegt und es dauert seine Zeit, bis sich eine Identität herausgebildet und man die Spielzüge verinnerlicht hat.

      Du spielst besser auf der linken Seite. Was fordert der Mister von dir? Sollst du dich einbringen oder neben dem Spielmacher agieren?
      Ich muss mich weniger einbringen als Florenzi, der schneller ist als ich. Ich müsste die Flanken von der linken Seite verhindern, aber dafür müssten wir den Ball gewinnen, was heute nicht oft passiert ist. Es ist schwierig, die taktischen Positionen zu analysieren ohne Ballbesitz. Meine Position entsprich derjenigen der EM, in dem ich ansprechende Leistungen gezeigt habe. Die Einzelnen müssen das Team unterstützen, und wenn es dem Team gut läuft, ist das für den Einzelnen wiederum auch wieder ein Vorteil.

      Der Fussball von Zeman ist demnach keine Utopie...
      Unabhängig von Zeman: es gibt nur einen Fussball, niemand erfindet ihn neu. Man muss versuchen, die Punkte zu erreichen. Dinge wie Utopien und Träume gehören nicht in diese Welt...

      Um gegen Marchisio, Pirlo und Vidal zu spielen braucht man grosse Spieler. Die Roma verfügt über ein ambitioniertes, grosses Projekt. Aber mit diesen Spielern wird man das Niveau von Juventus und den anderen grossen Teams nicht erreichen...
      Das überlasse ich euch. Ich mag es nicht zu beurteilen, ob wir einen Champion mehr im Team haben oder nicht. Ich kann nur für mich sprechen: ich kenne meine Qualitäten und muss sie jede Woche neu unter Beweis stellen. Wir sind bestimmt nicht auf dem Niveau von Juventus und das habe ich schon oft gesagt, auch in täglichen Gesprächen mit anderen Personen. Damit möchte ich niemandem zu nahe treten und im Fussball ist ja alles möglich, vielleicht werden wir sie irgendwann erreichen. Aber zu behaupten, dass wir ein Projekt aufgebaut haben um um den Titel mitspielen zu können, ist alles andere als gesund für uns. So schaden wir uns selbst. Ganz abgesehen davon dürfen wir natürlich nicht drei Gegentreffer in 20 Minuten kassieren: das macht uns wütend und ich hoffe, dass wir diese Wut in Konzentration umwandeln in Hinblick auf das Spiel gegen Atalanta.

      Fragst du dich nach diesem Saisonstart nicht, ob es die richtige Entscheidung war, bei der Roma zu bleiben?
      Nein, dieses Abwägen mache ich für mich persönlich Tag für Tag. Dazu kommt es jedes Jahr, sobald der Transfermarkt offen ist. Diese Dinge überlege ich mir immer. Ich habe aber schon immer bemerkt, dass ich nie darum gebeten hatte, den Verein zu verlassen. Mir war bewusst, dass ich die Meisterschaft nicht fünf Spieltage vor dem Ende gewinnen werde, wenn ich hier bleibe. Ebenso war mir bewusst, um was es für mich hier geht.




      Übersetzt aus dem Italienischen. Quellen: romanews.eu/Pressekonferenz/Mixed Zone (SKY/Mediase/Rai)
      C`ho da fa`...mo rivengo...
    • Phasenweise haben wir guten Fussball gespielt, vorne und hinten. Wir sind etwa an der Hälfte des Weges angelangt, den wir vor uns hatten, um dem Team die technisch-taktischen Eigenschaften anzueignen, wir müssen weiterarbeiten.

      Schon die Hälfte durch?
      Ou weia.

      Ich kann mir nicht erklären, wie es dazu gekommen ist
      Ouch.

      es scheint fast, als rennen sie weniger aber besser.
      :yes:
      Die 8 wie aus Granit gemeißelt.
    • Pressekonferenz Franco Baldini, Teil 1 (Rom, 3.10.2012)

      Es dünkt mich, als sei es zur Gewohnheit geworden, dass ich alle 2-3 Monate hier aufkreuzen muss, um Dinge zu erklären, bei denen es eigentlich nichts zu erklären gibt: es handelt sich hier um Interpretationen der kursierenden Stimmen, die aber nicht denen des Vereins entsprechen. Ich wurde von diesem Verein ausgewählt, um den Verein so schnell wie möglich konkurrenzfähig zu machen und idem Team m Verlauf der Zeit Stabilität zu verleihen. Dazu wollen wir uns den Prinzipien der Ehrlichkeit, Bodenhafigkeit und Transparenz halten, verbunden mit einer gesunden Vereinsführung, die es erlaubt, konkurrenzfähig zu sein ohne dabei finanzielle Schwierigkeiten zu riskieren oder gar einen Konkurs. All das wird nun ständig in Frage gestellt durch Gerüchte, dass ich und andere den Verein verlassen könnten, was zur Destabilisation der Umgebung führt. Das bedrückt mich und empfinde ich gleichzeitig als Beleidigung. Als ich hier in Rom angekommen bin, hatte ich gesagt, hier zu bleiben, bis wir diesen Weg zu Ende gegangen sind oder bis mich der Verein um eine Veränderung beten würde. Und dazu ist es nie gekommen, im Gegenteil: man hat mir gegenüber immer das Vertrauen in mich bestätigt. Ich würde auch gehen, falls ich einen physischen Kollaps erleiden würden, aber davon bin ich, trotz eurem Beitrag, noch weit entfernt. Jeden Tag müssen wir von neuem bestätigen, dass es sich bei der Roma um einen soliden, stabilen Verein handelt und man kein Interesse daran hat, den eingeschlagenen Wegzu verlassen. Für nichts auf der Welt lassen wir uns davon abbringen. Niemand will aufgeben, wir haben schliesslich eine Verpflichtung denen gegenüber, die uns ausgewählt haben für diese Aufgabe. An dieser Stelle möchte ich auch nochmal klären, dass ich ein tolles professionelles Verhälnis zu meinen Mitarbeitern pflege und sich in allen Fällen, engegen einigen Gerüchen, auch wahre Freundschaften entwickelt haben. Vielleicht auch deshalb, weil wir täglich 15-16 Stunden gemeinsam verbringen ([i]lacht). Fenucci, Sabatini, Baldissoni und ich haben bisher zum Glück immer unsere Meinungsverschiedenheiten klären können, und zwar ohne Probleme. Dass ich immer wieder die Medien und auch alle sonst auf diese Dinge aufmerksam machen muss, hilft mir auch, die nötige Motivation für meine Arbeit zu finden. Die eigenen Waffen, die jeder Mensch zur Verfügung hat, sind das Gesicht, das heisst, sich den Dingen zu stellen, sowie das eigene Wort. Und diese Dinge möchte ich für keinen Preis der Welt verlieren. Wir sind es uns mittlerweile gewohnt, dass die Radios täglich falsche Informationen über uns verbreiten. Aber wir hätten erwartet, dass diese Gerüchte zuerst verifiziert werden, bevor sie publik gemacht werden. Denn glaubt mir: alles, was in diesen Tagen gesagt wurde, ist schlichtweg gelogen. Und ob es euch nun gefällt oder nicht: solange ich noch über genügend Kräfte verfüge, werde ich diesen Verein verteidigen.[/i]

      Zuerst mal: Alles Gute zum Geburtstag...
      Lassen wir das. Das Geschenk habt ihr mir gestern bereits gemacht mit all den Artikeln, die ihr verfasst habt.

      Trozdem: Glückwunsch. Diese Mannschaft verfügt über keinerlei Persönlichkeit und Kampfwillen: es scheint, als verspürten die Spieler kein Zugehörigkeitsgefühl. Die Schuld?
      In gewissen Momenten hat sie sehr wohl Persönlichkeit, in anderen nicht. Es ist aber nicht so, dass sie gänzlich fehlen würde. Nach dem Spiel gegen Inter hiess es von allen Seiten, dass es sich um ein starkes Team handelt, die Mannschaft kompakt und Zeman ein grosser Trainer sei. Nach drei Wochen ist jetzt alles anders. Gegen Juventus hat die Persönlichkeit sicherlich gefehlt, die Schuld tragen wir alle, und das diskutieren wir täglich untereinander auch. Gestern haben wir mit allen Angestellten gesprochen, mit wirklich allen und haben uns über all das unterhalten. Ich habe gesagt: "Wir alle müssen versuchen, unsere Arbeit auf möglichst seriöse Art zu erledigen, um all die Gerüchte zu beseitigen, denn diese gehören nicht zu unserem Beruf und um den Spielern zu zeigen, in welcher Realiät wir uns befinden. Jeder muss begreifen, dass es in allen Bereichen sowohl seriöse als auch skrupellose Menschen gibt, und sobald die Spieler das verinnerlicht haben, wird das einen positiven Einfluss auf sie haben." Das war das, was gestern gesagt wurde. Und nicht die Hetzjagd, wie ihr es dargestellt habt.

      Sind es die Spieler oder ist es der Trainer, der sich nicht deutlich erklärt?
      Die Mannschaft war zu Beginn der Meisterschaft überzeugt davon, das zu tun, was der Trainer von ihnen verlangt. Zum Teil hat das geklappt, zum Teil nicht: das lag auch daran, dass die Angewöhnung der Spieler Zeit in Anspruch nimmt. Die Leistungen und Resultate der letzten Zeit haben natürlich das gesamte wieder etwas in Frage gestellt, wie zum Beispiel gegen Bologna und Sampdoria. Eine Mischung aus Qualität und Zerbrechlichkeit, wie gegen Juventus. Ich denke, dass man an etwas Glauben muss, dann hat man schon die Hälfte dessen erreicht, was man sich vorgenommen hat.

      Spalletti hat gesagt "Bei der Roma dachte ich, ich sei das Problem. Aber dem war nicht so." Habt ihr nach zwei Jahren verstanden, wo das Problem liegt? Sabatini hat angekündigt, die Qualitäten einiger Spieler nochmal überdenken zu müssen. Das klingt wie das Geständnis einer Niederlage...
      Soweit ich das beurteilen kann, hat die Roma von Spalletti profitiert, eine wichtige Ressource für den Verein. Nicht das Gegenteil. Er hat viel aufgebaut, von der Mentalität über ein siegreiches Spielsystem. Was Sabatini betrifft: manche Dinge sagt man, um zu provizieren. Er wollte ein Umdenken bei den Spielern bewirken.

      Die Roma hat zwei Projekte begonnen: wir wissen, wie das erste geendet hat. Und nun Zeman...Ist so was bei einer so atypischen Umgebung wie in Rom nicht gefährlich bei so viel Druck? Und was sagt ihr den Fans?
      Wir sind überzeugt davon, eine komplette Mannschaft zusammengestellt zu haben, und das wird bald bewiesen werden. Rückschläge während eines Projektes sind hart zu verarbeiten. Aber so, wie ihr schreibt, scheint es so, als würdet ihr euch mehr an unseren Problemen erfreuen als an möglichen Siegen. Der Verein wird an dieser Stelle nicht aufgeben. Meiner Meinung nach gehören Luis Enrique und Zeman zum selben Projekt, auch damals haben wir auf junge Spieler gesetzt, wie es jetzt viele italienische Teams tun. Ein positiver Fussball, der die Menschen dem Team wieder annähern soll.

      Das Team hat ihre Stärke, die Jugend, aber scheinbar verloren. Gegen Juventus denke ich da an Taddei, Perrotta, Totti, Stekelenburg und Burdisso. Das sah eher nach einer älteren Mannschaft aus...
      Das glaube ich nicht. Die Mannschaft ist jung, und es braucht nun mal erfahrene Spieler, um sich zu verbessern. Und da ist es in Ordnung, wenn auch diese Spieler auf dem Platz stehen. Der Altersdurchschnitt in Turin lag bei 24 Jahren: wenn das alt ist...

      Welches sind die Saisonziele der Roma? De Rossi hat gesagt, dass dieses Team nicht um die Meisterschaft mitspielen kann...
      Wir haben uns das Ziel gesetzt, um einen CL-Platz zu spielen. Wir denken, dass das möglich ist, auch, wenn man sich die Stärken der anderen Teams ansieht.

      Was haben Sie damit gemeint, als Sie im Interview mit der "Stampa" behauptet haben, dass der Roma den Sieg nicht unbedingt fehlt?
      Der Unterschied zwischen uns und Juventus ist der: Juventus benötigt den Meisterschaftssieg so wie ein Drogensüchtiger seine Dosis braucht. Die Roma aber, die im Schnitt alle 20 Jahre gewinnt, benötigt den Sieg nicht so dringend.

      Gibt es jemanden, der die Umgebung destabilisieren möchte oder weshalb werden solche Gerüchte immer dann publik gemacht, wenn die Roma in Schwierigkeiten ist?
      Es ist klar, dass dieses neues Projekt und das neue Gesamtpaket nicht von allen gerne gesehen wird. Ich habe mich mit den Amerikanern unterhalten und auch sie waren der Ansicht, dass man auf diesem Weg weiterfahren soll. Aber ich komme nicht damit klar, dass man unser Ambiente destabilisieren will. Ich habe einigen Menschen gegenüber eine Verantwortung und lasse mich deshalb nicht auf die Anderen ein.

      Heute Abend kehrt Pallotta zurück: spürt man seine Abwesenheit? Vielleicht fehlt den Spielern die Führung durch den Präsidenten...
      Die Vereinsleitung hat uns die Führung übergeben. Wenn die Spieler die richtige Vereinsführung vermissen, dann ist es uns nicht gelungen, ihnen das zu übermitteln. Und dann liegt die Schuld bestimmt nicht bei der Vereinsleitung, die 12`000km weit entfernt ist. Aber wir setzen uns ja tagtäglich mit ihr auseinander.

      Wie zufriedengestellt sind Sie von den bisheriger Resultaten?
      Vom Standpunkt der Initiativen und der Organisation bin ich zufrieden. Meine Laune verändert sich je nach Resultat: deshalb bin ich vom technischen Standpunkt her nicht zufrieden. Aber ich bin der Ansicht, dass sich das bald ändern wird.
      C`ho da fa`...mo rivengo...

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Gaetano Scirea ()

    • Pressekonferenz Franco Baldini, Teil 2 (Rom, 3.10.2012)

      Ist es die Schuld der Journalisten, wenn die Roma die letzte Saison auf dem siebten Platz abgeschlossen, 16 Mal verloren hat und nun so in die neue Saiosn gestartet ist? Was hat es genau mit der Verantwortung, von der Sie oft sprechen, auf sich? Und was mit der Tatsache, dass Sie im April nach Lecce-Roma von einer überbewerteten Mannschaft gesprochen haben und der ds nun, fünf Monate später, dasselbe sagt und trotzdem wieder viel Geld investiert worden ist?
      Die Aussage im April war eine Art von Fazit, am Ende der Saison. Ich sprach vom Charakter, der fehlte. Die Aussage von Sabatini demgegenüber sollte bei den Spielern für eine Reaktion sorgen. Wir sind überzeugt davon, dass dieses Team, so, wie es jetzt steht, konkurrenzfähig ist. Und man muss nicht immer wiederholen, was allen offensichtlich ist: wir müssen uns täglich unseren Verantwortungen stellen, dazu braucht man niemanden, der das Ambiente destabilisiert. Es ist noch zu früh um zu entscheiden, ob man die Spieler abschreiben kann.

      Halten Sie es nicht für einen Fehler, die Zeremonie der "Hall of Fame" gerade zu diesem Zeitpunkt durchzuführen?
      Diese Zeremonie hat extrem viel Vorbereitung und Aufwand in Anspruch genommen, z.B. die Anreise der brasilianischen Spieler. Das sollte unabhängig von den Resultaten der Roma stattfinden: ein Fest für die Familie, für die Fans und ein Event, um den Verein zu feiern. Niemand hindert die Fans daran, ihre Lieblingsspieler zu bestaunen und kurz darauf die Mannschaft wegen der Leistung in Turin auszupfeifen. Es wird ein toller Moment sein, jene Spieler wieder zu sehen, die zur Geschichte der Roma beigetragen haben.

      Wie kommt man aus diesem technischen Tief wieder raus?
      Wir versuchen, die Überzeugung zu erneuern, die Spieler von ihren Qualitäten zu überzeugen. Jeder einzelne Spieler wurde zusammen mit dem Trainer ausgesucht, und auch die Qualitäten jedes einzelnen Spielers wurden auf die Bedürfnisse des Trainers und seines Spielstils abgestimmt. Klar, einige Resultate regen zum Zweifeln an, aber wir müssen die Leute davon überzeugen, was Tatsache ist: dass wir die Mittel, um wieder aus dem Tief rauszufinden.

      Wird man im Januar auf dem Transfermarkt tätig werden?
      Das wissen wir noch nicht: im Januar, nach vier Monaten Meisterschaft, werden wir sehen, wo die Bedürfnisse liegen und ob man eingreifen muss.

      Sie haben das Angebot der Roma angenommen, auch aus dem Gefühl der sentimentalen Verpflichtung der Roma gegenüber. Aber eigentlich waren sie dem englischen Fussball sehr nahe. Fühlen Sie sich jetzt etwas im Abseits im italienischen Fussball?
      Nein, ich fühle mich nicht wie das fünfte Rad am Wagen. Ich bin mir sicher, dass dieser Fussball, gemeinsam mit dieser Stadt, in der Lage ist, etwas aufzubauen, was besser ist als das, was momentan vorhanden ist. Und auch wenn es so gewesen sein sollte, hätte das noch lange nicht gereicht, damit ich den Verein verlasse.

      Vor einem Jahr hat der Verein den Trainer bis zuletzt verteidigt. Wie sieht in diesem Jahr die Position des Vereins gegenüber dem aktuellen Stand des Projektes aus, das erneut scheitern könnte?
      Davon gehen wir nicht einmal aus, denn wie gesagt: an etwas zu glauben ist bereits die halbe Miete. Wenn man im Fussball etwas erreichen möchte, dann geht das nur über Stabilität und den Glauben, auch dann, wenn es mal nicht gut läuft. Und mit dieser positiven Einstellung begegnen wir dem Projekt.

      Auf Ihre Wahl hin stiessen Luis Enrique, Tancredi und Lo Monaco zum Verein: jetzt sind sie alle weg. Fühlen Sie sich entmachtet?
      Nein, nicht für einen Augenblick. Ansonsten hätte ich ganz andere Gespräche mit den Amerikanern geführt. Luis Enrique? Ich hätte mit ihm weitergemacht, aber er hat unser Angebot abgelehnt. Tancredi war eine technische Wahl des Trainers: ein guter Freund und es tat mir Leid, dass es so ausgegangen ist, aber ich kann an dieser Stelle nicht über die technischen Entscheidungen diskutieren. Was Lo Monaco betrifft: ich habe mich an das gehalten, was teamintern entschieden wurde, da waren viele andere beteiligt.

      Dann gibt es also keinen Plan, dass Sie den Verein verlassen. Trotzdem: weshalb halten Sie sich in letzter Zeit derart gedeckt? Mittlerweile nimmt Sabatini jeweils die Verantwortung auf sich. Und hat Zeman auch das Vertrauen, falls es in den nächsten Spieltagen weiterhin nicht gut laufen würde?
      Es handelt sich um ein unlimitiertes Vertrauen, gestern wurde nicht einmal darüber diskutiert. Wir wissen, welche Art von Fussball ihm vorschwebt, und wir wissen, dass wir über die Spieler verfügen, die das umsetzen können. Es gibt innerhalb der Verantworlichen keinerlei diktatorische Hierarchie: jeder kann seinen Standpunkt präsentieren und vertreten. Zwischen uns und Fenucci herrscht ein vereinsleiterisches, zu Sabatini ein sportliches Verhältnis.

      Sabatini wollte also eine Reaktion erwirken. Aber gelingt es Ihnen und Sabatini überhaupt noch, zu den Spielern vorzudringen oder müsste mal der Präsident das Wort ergreifen?
      Ob es eine Reaktion gibt, werden wir am Sonntag sehen. Auch der Präsident weiss, dass die Quellen innerhalb von Trigoria zuverlässiger sind als die der Protagonisten. Wir sind der Ansicht, dass wir einen grossen Teil der Fussballgeschichte auf unserer Seite wissen: genug, damit uns die Spieler vertrauen, zumindest weitaus mehr, als dem Präsidenten, der aus den USA kommt und über Fussball spricht.

      Hatten Sie erwartet, solch ein Ambiente in Rom zu erwarten? Wie sieht Ihre Beziehung zu M. Pannes aus?
      Man spricht von grossen Meinungsverschiedenheiten in der Vergangenheit und daraus soll angeblich eine Inkompatibilität zwischen uns entstanden sein. Aber: die Beziehung ist ausgezeichnet, wir haben wöchentlich Kontakt um zu klären, was gemeinsam zu tun ist. Falls dem nicht so wäre, würde ich den Verein verlassen. Was die Umstände betrifft: ich hatte mir nicht erwartet, auf solche unvorteilhaften Bedingungen zu stossen. Für eine Mannschaft ist es wesentlich einfacher, in einem Ambiente ohne Hinterhältigkieten und Kritiken zu arbeiten.

      In den letzten Jahren gab es viele Veränderungen, wieso gibt es nach drei Jahren immer noch dieselben Probleme?
      Es kann sein, dass die Mitarbeiter in Trigoria, die Leiter, es nicht schaffen, dem Team Unerbittlichkeit und Ernsthaftigkeit zu vermitteln. Es gibt auch Spieler, die erst woanders aufgeblüht sind und nicht hier. Es ist klar, dass man intervenieren muss, und auf genau diese Fragen versuchen wir, die Antworten zu liefern. Zum Beispiel durch Verhaltensweisen, wie wir es gestern gesehen haben.

      In einem Interview mit SKY letzte Woche haben Sie ausgesagt, dass Sie die Idee vertreiben wollen, dass man nicht gewinnen kann, wenn man gut spielt. Fühlen Sie sich schuldig, damals Zeman fortgeschickt zu haben um Capello zu übernehmen?...
      Ich war nicht Teil der Roma, die sich von Zeman getrennt hatte und Capello übernommen hat. Ich war damals Berater des Präsidenten, was die Transfers angeht. Wie Paulo Sergio und Konsel. Damals war ich Berater. Dann habe ich unter Capello eine neue Rolle übernommen. Es gibt die Möglichkeit, schön und erfolgreich zu spielen: mit Spektakel und Druck. So, wie es Zeman möchte.

      Wie steht es um die Beziehungen nach England und Spanien?
      Vielleicht habe ich mich vorhin nicht klar ausgedrückt, das ist kein einfacher Moment für mich. Ich möchte mich entschuldigen, falls sich jemand angegriffen fühlt, aber ich lasse falsche Behauptungen nicht auf mir sitzen. Ich habe tatsächlich ein Angebot von Tottenham erhalten, dieses aber abgelehnt und mitgeteilt, dass ich hier meine Arbeit fortsetzen möchte. Es ist schlichtweg nicht wahr, dass wir uns anderen Teams angeboten hätten, wie es gewisse Quellen behaupten. Und dann hiess es, ich hätte dies und das gesagt, obwohl da nichts dran ist. Wie sagt man? Das Gras beim Nachbar ist nicht nur grün...In meiner bisherigen Karriere befand ich mich nie inmitten einer solchen chaotischen Diskussion. Das stimmt einen nachdenklich, aber vielleicht hatte ich bis hierhin auch einfach nur Glück.


      Übersetzt aus dem Italienischen. Quellen: Pressekonferenz/romanews.eu
      C`ho da fa`...mo rivengo...
    • Pressekonferenz Zdenek Zeman im Vorfeld von Roma-Atalanta (Rom, 6.10.2012)

      Das sind die Tage von James Pallotta. Was haben Sie für einen Eindruck vom Präsidenten?
      Ich bin froh, dass die Vereinsführung in Rom eingetroffen ist: damit haben sie unter Beweis gestellt, dass Interesse am Verein und an dessen Entwicklung besteht. In meinen Augen wird im Moment alles dafür getan, dass der Club und der Verein wachsen kann.

      Haben Sie als Trainer das Gefühl, einen soliden Verein im Rücken zu haben?
      Ich ja. Mir hat es in dieser Zeit an nichts gefehlt.

      Denken Sie, dass der Moment für Veränderungen gekommen ist, was den technischen Bereich anbelangt? Zum Beispiel Marquinhos: ist er bereit?
      Ich bleibe dabei: meiner Meinung nach sind alle Spieler aus dem Kader bereit, auch wenn einer mal mehr und dann mal weniger zum Einsatz kommt. Aber im Grunde genommen könnten alle auf dem Platz stehen.

      Die schwierige Woche berücksichtigend, mit der Pressekonferenz von Baldini: denken Sie, dass Sie im technischen Bereich etwas verändern müssen, um schnellstmöglichst einen erfolgreicheren Weg einschlagen zu können?
      Wenn man schlecht spielt und dann verliert, folgen immer schwierige Tage. Trotzdem teilen wir alle die Überzeugung, dass wir uns verbessern wollen.

      In letzter Zeit hat die Vereinsführung bewiesen, dass man sich intensiv mit dem Projekt des neuen Stadions beschäftigt. Wäre es zurzeit aber nicht wichtiger, dass man dem Team näher steht in dieser heiklen Situation?
      Das ist eine Momentaufnahme. Im Augenblick gilt es, viele verschiedene Dinge gleichzeitig anzugehen. Der Präsident hat gezeigt, dass er die Motivation besitzt, anzupacken und umzusetzen.

      Was hat Ihnen der Präsident persönlich gesagt? Irgendwelche Anforderungen?
      Von mir hat er nichts verlangt. Aber es ist klar, dass jeder Vereinspräsident möchte, dass es dem Club gut geht und die Arbeit professionell erledigt wird.

      Und was verlangen Sie von nun an selbst von der Roma?
      Es geht nicht darum, was ich von nun an verlange. Ich stelle bereits seit dem ersten Tag Anforderungen an die Mannschaft: in den Verhaltensweisen, im Willen, sich zu verbessern, im Willen, sich zu messen sowie dem Willen, um etwas kämpfen zu wollen.

      Kann es zum Wohle des Teams zu gewichtigen Ausschlüssen kommen, was die Stammformation angeht?
      Das habe ich vorhin bereits beantwortet. Ich weiss nicht, was "gewichtige Ausschlüsse" sind: ich stelle diejenigen Spieler auf, denen ich in diesem Moment am meisten vertraue, und dabei stütze ich mich auf das, was ich unter der Woche sehe.

      Was sagen Sie zur Strafminderung von Conte? Und wann ist Dodò endlich einsatzfähig?
      Zur Strafminderung habe ich keine Meinung, denn ich bin nicht mit den Beweggründen dafür vertraut. Wenn das Sportgericht eine Strafminderung erlassen hat, werden sie ihre Gründe gehabt haben. Dodò? Ich hoffe, dass er mir für das nächste Spiel zur Verfügung steht.

      Sie haben oft gesagt, dass Sie das Team schon gut und mal schlecht haben trainieren sehen: wie war es diese Woche? Hat Sie der mediale Druck beeinflusst?
      Das ist normal. Nach der Weckruf in Turin haben es die Spieler begriffen und wir haben gut zusammen gearbeitet. Morgen werden wir sehen, was wir geleistet haben.

      Sowohl die Roma als auch Atalanta haben eine schwere Niederlage einstecken müssen. Was erwarten Sie sich vom Spiel?
      Von meiner Mannschaft erwarte ich mir immer das Beste, aber wir dürfen Atalanta nicht unterschätzen. Sie haben in Mailand gewonnen, wir müssen das Spiel mit der richtigen Konzentration und dem Willen, besser als der Gegner zu sein, angehen.

      Hat Bradley die 90 Minuten schon in den Beinen? Und kann Piris das Spiel unter dem psychologischem Gesichtspunkt bewältigen?
      Bradley steht zur Verfügung. Klar, er fehlt schon lange, aber er trainiert ja immer mit, auch wenn er oft ein spezifisches Training absolvieren musste. Piris? In den letzten beiden Spielen hat er nicht gespielt, da habe ich die Wahl.

      Empfinden auch Sie, wie Baldini, eine Destabilisation von Seiten der Medien? Reicht das bis in die Kabine hinein?
      Ich für meinen Teil haben kein Problem, da ich weder die Zeitungen lese noch Radio höre. Aber das, was an mich herangetragen wird, ist sicherlich nicht positiv: weder für die Mannschaft, noch für den Verein. Wir sind vor allem für die Fans da und weniger für die Medien. Den Anhängern wollen wir Genugtuungen bieten. Jeder hat seinen persönlichen Lieblingsspieler und will diesen verteidigen: für mich sind alle gleich, ich habe kein Problem.

      Vor ein paar Wochen waren Sie noch der Ansicht, dass die Roma um die Meisterschaft mitspielen kann. De Rossi und Baldini haben in der Zwischenzeit aber das Ziel auf die Champions League gesenkt. Schliessen Sie sich an?
      Nein. Ich bin weiterhin überzeugt davon, dass die Roma konkurrenzfähig ist und auch konkurrenzfähirg sein muss. Aber es ist klar, dass man die Spiele anders angehen muss als es gegen Juventus geschehen ist.

      Sie haben gesagt, dass Sie froh sind, dass die Vereinsführung in Rom eingetroffen ist: der Präsident ist selten dabei. Ein Problem?
      Nein. Wir haben viele Leiter, die arbeiten und sich jeden Tag um das Team kümmern und um all das, was das Team umgibt.

      Baldini hat gesagt, dass einige Resultate die Überzeugung einiger Spieler dem Trainer gegenüber untergraben. Entspricht das der Wahrheit?
      Ich wiederhole: man analysiert die Spiele, und das gegen Juventus fällt bestimmt negativ aus. Aber ich bin immer noch überzeugt davon, dass die Mannschaft über das Nötige verfügt und man muss sie davon überzeugen, dass man in einer wichtigen Stadt spielt. In einer wichtigem Verein, da muss man konkurrenzfähig sein. Und dafür muss man Opfer bringen.

      Vor einer Woche hatten Sie die Tatsache eines physischen Einbruches während der zweiten Halbzeit dementiert. Haben Sie nun innerhalb einer Woche die Gründe für die Niederlage in Turin gefunden? Was denken Sie über Colantuono?
      Ihr beurteilt aufgrund der Resultate und, richtigerweise, der Leistungen. In Turin lautete das Fazit der zweiten Halbzeit 1:1, den Gegentreffer haben wir dabei in der letzten Minute erhalten. Wir waren nahe dran, die zweite Halbzeit für uns zu entscheiden. Aber es lässt sich nicht leugnen, dass die Leistung nicht positiv war, was die Herangehensweise und Verhaltensweise angeht. Deshalb bin ich davon überzeugt, dass das Team physisch fit ist. Uns stehen einige verletzte Spieler wieder zur Verfügung und wir haben eine grosse Wahl. Das ist für mich positiv. Colantuono? Atalanta ist es vor einem Jahr, trotz Punkteabzug, gelungen, sich in der SerieA zu halten und hat dabei eine tolle Saison abgeliefert. Dieses Jahr müssen sie die Punkte erst noch aufholen, die man ihnen auferlegt hat. Aber das Team hat in Mailand gegen Milan gewonnen, deswegen darf man es nicht unterschätzen, eine gefährliche Mannschaft. Ich bin mir bewusst, dass sich unsere Fans einen Torrausch erwarten, aber das ist aus meiner Sicht gar nicht so einfach.

      Burdisso scheint in letzter Zeit etwas in Schwierigkeiten zu sein. Ist das noch eine Nachwirkung der Verletzung?
      Meiner Meinung nach handelt es sich bei ihm nicht um ein physisches Problem, sondern um ein taktisches: er glaubt noch nicht daran und es gelingt ihm noch nicht, das umzusetzen, was nötig ist.



      Übersetzt aus dem Italienischen. Quellen: Pressekonfernez/romanews.eu
      C`ho da fa`...mo rivengo...
    • Gaetano Scirea schrieb:

      Burdisso scheint in letzter Zeit etwas in Schwierigkeiten zu sein. Ist das noch eine Nachwirkung der Verletzung?
      Meiner Meinung nach handelt es sich bei ihm nicht um ein physisches Problem, sondern um ein taktisches: er glaubt noch nicht daran und es gelingt ihm noch nicht, das umzusetzen, was nötig ist.
      Ich fand den Satz heute sehr interessant von Zeman, auf Deutsch er hat Burdisso momentan abgeschrieben. Wollen wir hoffen dass Marco überzeugt.
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