Euer zuletzt gesehener Film + Bewertung/Diskussion

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    • Cloverfield

      Im Vorfeld erfuhr man ja nicht wirklich etwas über die Handlung des Films und dementsprechend gespannt war ich dann auch über die Umsetzung. Vom Stil her muss ich sagen, dass der Film auf jeden Fall sehr gelungen ist. Man setzt eigentlich keinerlei filmische Stilmittel ein. Bedeutet also, dass es zu Beginn keinen wirklichen Vorspann gibt, man innerhalb des Films keine durch irgendwelche Musik unterstützte Spannung aufbaut und nur auf Handkameras setzt. Durch den Filmstil bin ich aber auch froh, dass man sich auf eine knackige Länge von etwa 85 Minuten beschränkt hat, denn das extreme Gewackel stört mich persönlich irgendwann schon ein wenig und man wünscht sich etwas Ruhe und mal eine Kamera, die die ganze Handlung aus weiterer Entfernung zeigt. Das Monster war irgendwie auch nicht so, wie ich es im Vorfeld erwartet habe. Schade, dass man nicht erfährt, was es ist, doch das macht wohl auch einen Teil des Filmes aus. Man wird einfach mit den Ereignissen alleine gelassen und bekommt keine große Erklärung. Enttäuscht bin ich jedenfalls keineswegs. Lohnt sich der Kinobesuch für, da es auf dem heimischen TV wohl nicht so wirkt. Gleichzeitig sollte man aber auch keinen bahnbrechenden Blockbuster erwarten, der alles bisher gesehene in den Schatten stellt.

      8,5/10

      Ansonsten ist es wichtig, dass man bis zum Ende des Abspanns drinnen bleibt. ;) Bzw. auf die letzten Sekunden des Tapes mit Beth und Rob achtet. Bzw. auf das Meer.
    • Lupetto schrieb:

      Cloverfield

      [...]

      8,5/10

      cool, gut dass es unterschiedliche geschmäcker gibt. aus meinem freundeskreis gabs bis jetzt immer 0 punkte und auch in diversen kritiken kam er nicht gut weg. naja...

      ich war letztens "Drachenläufer"
      geht hauptsächlich im die konflikte im iran/pakistan/afghanistan, is also fast als bildungsfilm der anhand einer geschichte von zwei kindern erzählt wird, zu sehen. er bietet teils sehr offensive meinungen über die mullahs oder die situation der frau und der ethischen unterschiede (vergewaltigung, steinigung, ...) - sehr realistisch, leider.
      wen diese thematik intressiert, bzw wer sich ein bild machen möchte -> empfehlenswert :yes:
    • Cloverfield
      also an sich ein passabler film. fand die schauspieler gut, die atmosphäre is ganz gut rübergekommen. und die effekte haben geil gewirkt.
      aber:fand das monster sehr schwach gemacht. bzw man hat es viel zu früh gesehn und damit is die spannung verloren gegangen. außerdem hat mich gestört, dass die typen trotz extrem schwerer verletzungen immer nochmal 100m sprinten konnten ?( fand ich seeeehr unrealistisch: sie wurden für die ersten 20m gestützt und sind dann auf einmal losgerannt :nein:
    • habs jetzt auch gesehen...echt krass...man konnt sich richtig in die lage der personen verstzen...obwohl es eigentlich ziemlich unrealistisch is das sowas passiert...echt ein paar mal gänsehaut bekommen...ende auch mal was neues...ein wenig viel überlebt haben die burschen...aber egal...es bleiben aber sehr viele fragen offen...weiß jemand ob da noch was kommt???und was is mit dem meer???kann mich jemand der es gesehen hat aufklären???
    • John Rambo, USA 2008

      Ähnlich wie auch schon bei Rocky stellt sich einem zunächst dann doch erst einmal die Frage, ob es überhaupt nötig ist nach so vielen Jahren eine Fortsetzung zu drehen. Man muss nicht, aber man kann.
      Die Story ist recht schnell erzählt. Kriegsveteran Rambo hat sich nach Thailand zurückgezogen und fängt Schlangen für Kämpfe. Einige Angehörige einer Hilfsorganisation wollen, dass der erfahrene Bootskapitän Rambo sie ins Kriegsgebiet Birma bringt, was dieser dann nach einigem Murren auch tut. Die Gruppe gerät in ein Massaker an einem Dorf und wird gefangen genommen. Befreit werden will sie dann natürlich auch.
      Man erwartet Rambo und man bekommt Rambo, wie man ihn kennt. Stallone hat sich auch diese Rolle absolut auf den Leib geschneidert und spielt die vom Krieg so gezeichnete Kampfmaschine souverän. Die restlichen Schauspieler kann man wirklich getrost vergessen. Das ist halt reine Austauschware.
      Auffällig ist auch die wirklich drastische Gewaltdarstellung. Es ist Krieg und das wird auch deutlich gezeigt. Großkaliberwaffen reißen eben auch ihre Wunden und das in der zweiten Hälfte des Films wirklich nicht zu knapp. Wer also keine fliegenden Gliedmaßen sehen möchte, der sollte diesen Film in keinem Fall anschauen.
      Man bekommt die kurzweilige und so erwartete Action geliefert und daher ist das ein Film für jeden Rambo Fan. Jeder andere braucht sich das jedoch nicht anzusehen. Schön auch der Abschluss am Ende, der einen Brückenschlag zum ersten Teil schließt.

      7/10
    • so kinotermin ist mittlerweile fixiert :klatschen:

      vorfreude ist groß, erst recht nach der miesen kritik in der heutigen tageszeitung inklusive nettem interview mit jugendpsychologen :ablach: (um gewalt in filmen/spielen gings da) :zwinkern: blah blah...das übliche rumgejammere^^ wenn eltern mit der erziehung scheitern, haben eben schnell rambo und co. schuld :lol:
      cn313 weiß es doch am besten.
    • Nochmal zu Cloverfield

      Als erstes denk ich muss wirklich jeder dem Film aufgrund der coolen Idee, dem tadellosen Konzept und der guten (wenn auch sehr eigenwilligen) Umsetzung grundlegend Respekt zollen. Gefallen muss einem das aber deswegen natürlich noch lange nicht, ich hab mich allerdings recht wohl beim Schauen gefühlt (ok, ihr wisst wie es gemeint ist *G*). Den Anfang empfand ich als etwas langatmig, auch hat mich der "Kameramann" fast den ganzen Film lang leicht angenervt. Größter Kritikpunkt für mich, das alles so zerstückelt ist, ich hätte mir öfter einmal eine längere Einstellung gewünscht. Lieblingsszene ganz klar das Kapitel in der U-Bahn, das war schon sehr überzeugend entworfen. Monster finde ich gelungen, wenn jetzt auch nicht sooo innovativ, doch darauf kommt es hier gar nicht an. Fazit: Super kurzweilig, und trotzdem ein Film den man in Erinnerung behält.
      7,5/10

      Das Waisenhaus

      Guillermo del Toro präsentiert, und das merkt man dem Film auch recht deutlich an. Wer 'Pan's Labyrinth' gemocht hat, wird auch am Waisenhaus sehr sicher gefallen finden. Wobei man hier das Fantasy-Genre weitesgehend abziehen muss, dafür aber mit mehr Thrill rechnen darf. Ich bin sehr stark begeistert von dem Film, ganz selten war es so spannend im Kino, und es kam wirklich Angst auf. Angst, das alles ein sehr trauriges Ende nehmen könnte... Wieder ein fantastischer spanischer Film, abseits des ganzen Hollywood-Klamauks. Wenige Schwächen, die mir auch nicht sonderlich aufgefallen sind. Insgesamt stark empfehlenswert, der Trailer sagt indes im Vorfeld gar nicht so viel über den Film aus.
      9/10
    • Gozu, Japan 2003

      Ein beliebtes Miikethema. Die Yakuza. Der Film beschäftigt sich mit den zwei Yakuza Mitgliedern Ozaki, Manimi und ihrem Clan. Ozaki leidet offensichtlich unter Verfolgungswahn, denn gleich zu Beginn des Films beschuldigt er einen kleinen Hund, dass dieser ein „Yakuzakillerhund“ sei und tötet diesen effektvoll an einer Fensterscheibe. Manimi soll Ozaki daraufhin töten, da der Clan ihn für unkontrollierbar hält. Auf dem Weg zu einem Schrotthändler, der eben auf Ermordung, bzw. die Entsorgung spezialisiert ist, stirbt Ozaki scheinbar als er versucht sich um ein „Yakuzakillerauto“ zu kümmern. Manimi fährt den toten Ozaki daraufhin weiter und dieser verschwindet wenig später spurlos aus dem Auto, während Manimi in einem Café die Toilette mit seinem Erbrochenen erfreut. Daraufhin beginnt ein wirres Versteckspiel.
      Für mich wirkt es so, als wolle Miike einen David Lynch Film drehen. Auch hier reihen sich Schaurigkeiten und Seltsamkeiten scheinbar ohne ersichtlichen Grund aneinander. Was bei Lynch große Kunst ist, erscheint mir hier als 130 Minuten gepflegte Langeweile ohne eine wirkliche Auflösung und mit einem völlig dämlichen Schluss. Der Film suggeriert in seiner Aufmachung, dass es sich um einen Gangsterfilm handelt und dann wird man eben doch recht herbe davon enttäuscht.
      Ein Film für Momente, in denen man entweder gar nichts zu tun hat oder betrunken, stoned oder sonst wie weggetreten ist. Vielleicht erschließt sich einem dann ein tieferer Sinn. Einen witzigen Moment findet man dann doch. Der Yakuzaclanchef bekommt nur dann eine Erektion, wenn er sich einen Suppenschöpflöffel in den Anus schiebt. Ansonsten nichts.

      2/10
    • Lupettos Rambo Kritik kann ich nachdem ich den Film gesehn habe, nicht mehr viel hinzufügen.
      Alles beim (guten) Alten^^
      abgedroschene Einzeiler, Slys immer noch genialer Blick, ordentliche Feuerkraft, dezent brutal.... wer hier keinen Kulturtrip für Arte-Freunde erwartet, wird sicher nicht enttäuscht :super:
      cn313 weiß es doch am besten.
    • There Will Be Blood, USA 2007

      Was für eine Bildmacht, was für ein Epos. Daniel Day-Lewis spielt den oilman Daniel Plainview, der unter der Erde zufällig bei der Suche nach Gold auf Öl stößt. Das schwarze Gold, das Blut der Erde, dass Plainview fortan in seinen Besitz nimmt, sein Leben wird und ihn, sowie seine Umwelt völlig zerstört.
      Die Geschichte spielt in einer unsicheren, neuen Umwelt. Noch nicht sehr lange erschlossen und nun völlig überrollt durch den Oilboom, der neben Plainview auch dessen Konkurrenz anlockt. Die Businessmen, die nie wie Plainview im Dreck unter der Erde gewühlt haben. Dort tritt auch Plainviews vermeintlicher Gegenspieler auf. Der Prediger Eli, dessen Zwillingsbruder Plainview erst dazu brachte in Little Boston nach Öl zu suchen. Eli, der Zweitgeborene, der so sehr nach Anerkennung strebt und mit einer Exorzistenshow eine Gemeinde von Gläubigen um sich schart, wird jedoch förmlich vom Kapitalismus überrollt. Bildlich großartig dargestellt durch Plainview, der den Prediger verprügelt und in sein Öl schmeißt.
      Der Film wird eigentlich nur von zwei Darstellern getragen. Day-Lewis, der dafür den Oscar gewinnen muss und wird, und zum anderen dem Öl. Dem schwarzen, fressenden Erddämon. Das Öl treibt Plainview, den Megalomanen in einer immer schlimmer werden Sucht nach Erfolg nach vorne. Sinnbildlich dafür eine Taufszene, in der Plainview sich für Land, dass er erstehen will taufen lassen soll. „Ich bin bereits getauft.“ Getauft durch Öl. Plainviews Religion und Ideologie.
      Überhaupt ist der Film durchsetzt von Referenzen an Literatur, Filme und eben die Bibel. Der Soundtrack (Radiohead Gitarrist Jonny Greenwood) erinnerte mich in seiner ganzen bedrohlichen Untermalung übrigens sofort an The Shining. Und Plainview in seinem Wahn, in dem er neben dem Alkohol am Ende des Films badet, auch an Jack Torrance (Nicholson) oder aber an Jake La Motta (De Niro). Größen der Filmgeschichte und genau dort ist Daniel Day-Lewis endgültig angekommen.

      10/10
    • Habe ihn über Silvester in den Staaten gesehen. Daher mal aus gegebem Anlaß:

      No Country for Old Men, USA 2007

      1980, texanisch-mexikanische Grenzregion. Bei der Antilopenjagd findet der Vietnamveteran Llewelyn Moss (Josh Brolin) die Reste eines geplatzten Drogendeals. Mehrere Leichen, eine Wagenladung Heroin und vorallem ein Geldkoffer vollgepackt mit 2,4 Millionen Dollar. Ohne große Rücksicht auf einen Verletzten bringt Moss das Geld an sich und verlässt die Szenerie ungesehen. So weit, so gut. Als ihn Nachts das Mitleid mit dem Verletzten überkommt, kehrt er an den Ort des Schussgefechts zurück und wird dabei gesehen. Die Jagd beginnt. An seine Fersen heftet sich von nun an der Killer Anton Chigurh (Javier Bardem).
      Für mich das Highlight ist Javier Bardem als Chigurh. Ein völlig unterkühlter Killer, den praktisch nichts stoppen kann und der seine Mission mit einer gnadenlosen Präzision ausführt. Toll auch sein Gimmick, dass er mit sich führt. Somit sind dann auch einige blutige Szenen vorprogrammiert, die Bardems unterkühltem Spiel nichts anhaben. Entweder man ist von der Härte mitgenommen oder aber man muss Lachen, da natürlich der typische Coen Humor aufblitzt. Musste öfters an Fargo denken. Hinter Chigurh her ist der Sheriff Bell (Thommy Lee Jones), der jedoch mit dem Leichenberg, den der Killer hinterlässt wenig anfangen kann. Seine Motive Moss und dessen Frau Carla Jean (Kelly Macdonald) zu schützen, doch wir haben es hier mit einem kurz vor der Pension stehenden Sheriff zu tun, dessen Motive gut sein mögen, der aber einen Kampf gegen Windmühlen zu führen scheint. Besonders ans Herz gewachsen ist mit der Sheriff aber nicht. Zu dem Cast gesellt sich dann noch Woody Harrelson als völlig überspielter Kopfgeldjäger der Chigurh stoppen soll.
      Einordnen kann man den Film nicht. Neo Western Elemente, Thriller, Crime und oder Comedy. Die Coens vereinen ihre typischen Elemente. Toll dabei die Sergio Leonesken Bilder in der Wüste. Der Film schadet sich dann am Ende wieder ein wenig, da der Epilog ca. 20 Minuten dauert und eigentlich nicht wirklich nötig ist. Gesehen haben sollte man ihn trotzdem. Und wenn es alleine wegen Javier Bardem ist, der für seine Darstellung völlig zu Recht für den Oscar nominiert ist und den Film natürlich enorm mitträgt.

      9/10
    • der einzige grund für mich in " There will be blood" reinzugehen is Daniel Day-Lewis! Find ihn als schauspieler klasse aber wenn ich mich entscheiden müsste zwischen diesem film oder No Country for old men würd ich mich wohl doch eher für NCFOM entscheiden ;D find die story einfach geiler :p